Von: mk
Bozen – Nach den kritischen Kommentaren der deutschen Presse zur Regierungsbildung in Rom verlangt der Landtagsabgeordnete Alessandro Urzì von Alto Adige nel cuore „Schadenersatz“ von Deutschland. Anfangen möchte er beim Aufenthalt der deutschen Nationalmannschaft in Eppan, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet.
Schadenersatz von Deutschland für die „harten Attacken auf Italien und auf die Eigenständigkeit des Staates“ sei durchaus möglich. „Zunächst könnte man damit beginnen, die Kosten, die Italien für das Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft in Eppan mit dem ganzen Luxus aufwendet, in Rechnung zu stellen“, erklärte der Mitterechts-Politiker.
Frei nach dem Motto „ein bisschen Stolz schadet nicht“ plädiert er dafür, die Ausgaben von Italien, der Provinz Bozen und der Gemeinde Eppan an die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel zu schicken. Doch damit nicht genug. „Die Vertreter der deutschen Nationalmannschaft wollen doch sicher nicht den Eindruck vermitteln, mit dem Geld von anderen zulasten des südlichen Partners in der europäischen Union großzutun“, fragt der Landtagsabgeordnete provokant.
In den kommenden Tagen will Urzì eine Anfrage einreichen, um die Höhe der genauen Kosten für das Trainingslager in Erfahrung zu bringen.