Von: lup
Bozen – Nun ist die grüne Liste für die Landtagswahl 2023 komplett. Sie wurde bei der Landesversammlung am 26. August im Bozner Pfarrheim von den Parteimitgliedern einstimmig angenommen und wird somit in die Wahlkampfphase ziehen.
„Wir haben eine wirklich wunderbare Liste zusammengestellt“, so Spitzenkandidatin Brigitte Foppa. Sie beschreibt die Liste als jung, weiblich und ökosozial, und liefert dazu einige Daten:
- Es sind 17 Frauen und 18 Männer. Das Spitzenteam besteht aus 7 Frauen und 5 Männern
- 22 Personen sind deutsch erklärt, 11 italienisch und 2 ladinisch
- Es sind 6 unter 30, 12 zwischen 30 und 50 und 4 über 65.
- Durchschnittsalter: 47 Jahre.
„Wir repräsentieren damit sehr gut die Bevölkerung und unsere Wählerschaft“, so Foppa. „Unsere Kandidaten und Kandidatinnen kommen großteils aus den Bereichen Klima- und Umweltschutz und aus dem Sozial- und Bildungsbereich. Deshalb zielen auch unsere Programmschwerpunkte auf diese wesentlichen Säulen der Nachhaltigkeit ab.“
29 Kandidaten wurden den Medien bisher vorgestellt, neu dazu gekommen sind folgende sechs:
Chafai Fatnassi, 53 Jahre und aus Algerien stammend, wohnhaft in Brixen. Er hat in Belgien, Luxemburg, Deutschland, Frankreich und Italien gearbeitet, bevor er nach Südtirol kam, wo er mit seiner Familie lebt. Er war schon Vizepräsident der OEW und hat soziale Projekte in Milland angeregt.
Hanspeter Niederkofler, 56 Jahre aus Bruneck, grünes Urgestein. Der angesehene Mobilitätsexperte sitzt seit vielen Jahren für die Grünen im Brunecker Gemeinderat und war bei den meisten wichtigen Umweltinitiativen der letzten Jahrzehnte eine tragende Säule.
Antonio Peruffo, 61 Jahre, aus Meran stammend und in Bozen wohnhaft. Er ist Angestellter des Sanitätsbetriebes, wo er sich um die Gesundheit und Arbeitssicherheit der Angestellten kümmert. Derzeit ist der Vorsitzender des Einheitlichen Garantiekomitees im Sanitätsbetrieb, das Organ, das für das Wohlbefinden, die Chancengleichheit und die Nichtdiskriminierung des Personals zuständig ist.
Tobias Planer, inzwischen 48 Jahre jung, ist Fraktionschef der Grünen im Bozner Gemeinderat. Er führt den sicher beliebtesten Gast- und Freizeitbetrieb in Bozen, den er beispielhaft auf Vordermann gebracht hat. Planer ist seit jeher eine Leuchtfigur der Jugendkultur und Bezugspunkt für jeden, der im Lande ein kunstvolles Graffiti machen will.
Simon Profanter, 38 Jahre und Gemeinderat in Kastelruth. War zuletzt für die Ortsbelebung und Ortsentwicklung in Klausen zuständig. Er engagiert sich in verschiedenen Initiativen für Nachhaltigkeit und Solidarität. Zurzeit befindet er sich in Vaterschaft und begleitet seinen Sohn in dessen dritten Lebensjahr. Im September steigt er wieder in die Arbeitswelt ein.
Christian Troger, 67 Jahre, sein Leben lang für die Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung Südtirols im Einsatz. Er hatte verschiedenste gewerkschaftliche Wahlmandate in einigen Fachgewerkschaften und dann in leitender Position auch im Gewerkschaftsbund Uil-Sgk der Autonomen Provinz Bozen inne. Seit einigen Monaten ist er nun nach einer über 43 ein halb Jahren langen Rentenversicherungszeit in den gesetzlichen Vorruhestand gegangen. Sein Engagement für soziale Belange, Umwelt und Mitsprache wird Südtirol und den Grünen erhalten bleiben.
In den nächsten Wochen werden die Themen und Inhalte im Mittelpunkt der Wahlkampagne stehen.
Sabine Giunta, zweite Spitzenkandidatin, gab bei der Landesversammlung einen Ausblick darauf: „In den Mittelpunkt unseres politischen Programms stellen wir den Menschen, angefangen bei Kindern und Jugendlichen, Frauen und älteren Menschen. Denn jeder Lebensabschnitt ist gleichermaßen wichtig und wertvoll, mit all seinen Möglichkeiten und Herausforderungen. Und die Gesellschaft hat die Aufgabe, die Schwächsten unter uns zu unterstützen. Dazu gehören das seelische und körperliche Wohl, sowie die persönliche Sicherheit und die Vermeidung von Notlagen. Vor allem werden wir uns bemühen, gute und würdige Arbeit zu gewährleisten, die sicher, stabil, und gerecht bezahlt ist. die als persönliche Weiterentwicklung und Verwirklichung und nicht als Ausbeutung erlebt wird.“