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Die Uhr tickt bis 2026

Dienstag, 15. Oktober 2024 | 01:11 Uhr

Von: mk

Bozen – Arbeiten oder Studieren von Zuhause aus, Surfen im Internet, Streamen von TV- und Online-Diensten – für all dies ist ein hochqualitatives Breitbandnetz erforderlich. In Südtirol wird dieses Netz Schritt für Schritt von der Infranet AG flächendeckend für das ganze Land realisiert. Kürzlich ging das neue Netz von Margreid in Betrieb. Trotzdem gibt es noch viele weiße Flecken auf der Landkarte.

Schnelles Internet für alle: Bis 2026 sollen alle Südtiroler einen Breitbandanschluss haben, lautete die Zielvorgabe der Südtiroler Informatik AG und der Verantwortlichen für Digitalisierung noch im Jahr 2022. Allerdings hat man das Gefühl, der Glasfaserausbau geht eher schleppend vor.

Nicht nur Touristen wünschen sich ein schnelles Internet. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss sich Südtirol ranhalten. Nicht erst seit Corona steigt die Anzahl von Arbeitnehmern, die im Homeoffice arbeiten. Glasfaser könnte das Mittel gegen Landflucht sein.

Auch die Wirtschaft benötigt schnelles Internet, große Firmen befinden sich nicht nur in den Städten, sondern auch in der Peripherie des Landes.

Ganz abgesehen davon: Ein schnelles Internet erhöht ganz einfach die Lebensqualität. Im Land, das sich gern unter den besten wähnt, scheint man das oft nicht zu begreifen und verschiebt den Anschluss auf die lange Bank. Droht Südtirol auch in diesem Punkt abzurutschen?

In vielen Gemeinden wurde der Ausbau des Glasfasernetzes bei Bürgerversammlungen in nur wenigen Jahren versprochen, die Realität schaut freilich anders aus. Bis 2026 bleibt nicht mehr allzu viel Zeit.

Bezirk: Bozen

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