Von: mk
Bozen – Auf Einladung von IT-Landesrätin Waltraud Deeg informierte Antonio Samaritani, Generaldirektor der AgID, heute über die IT-Strategie auf Staatsebene.
Diskutiert wurde bei der Fachtagung für die IT-Verantwortlichen des Landes und der Gemeinden über Italiens, aber auch Südtirols Weg in die digitale Zukunft. AgID-Direktor Antonio Samaritani stellte dabei die Strategien und Maßnahmen vor, die im IT-Dreijahresplan der öffentlichen Verwaltung vorgesehen sind. Die “AgID” (“Agenzia per l’Italia Digitale”) ist beim Ministerratspräsidium angesiedelt. Aufgabe der Agentur ist es, eine einheitliche Strategie für die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung Italiens vozugeben und die Umsetzung der nationalen Digitalen Agenda zu überwachen. Samaritani ging vor allem auf die Vorteile digitaler Plattformen ein, auf deren Interoperabilität über das gesamte Staatsgebiet und auf die Wichtigkeit zentrale Datenbanken. “Die Digitalisierung ist eine Geste des Vertrauens, dessen müssen wir uns immer bewusst sein und damit verantwortungsvoll umgehen”, hob Samaritani in seinem Vortrag hervor.
“Wir sind in Sachen Digitalisierung auf einem guten Weg“, bestätigte IT-Landesrätin Waltraud Deeg. So nimmt Südtirol etwa bei den “Open Data” – also den kostenlosen und frei zugänglichen öffentlichen Daten wie Fahrpläne, Wetterdaten oder auch kartographische Daten – auf Staatsebene eine Vorreiterrolle ein. Ziel sei laut Deeg eine moderne, bürgernahe und transparente öffentliche Verwaltung: “Der Ausbau der digitalen Autobahnen, die konsequente Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung und eine verwaltungsübergreifende Zusammenarbeit sind von fundamentaler Bedeutung, wenn wir Südtirol weiterbringen und die anstehenden Herausforderungen meistern wollen. Mit den Investitionen von heute schaffen wir für unsere Zukunft einen Mehrwert und sichern damit die Lebensqualität und die Wettbewerbsfähigkeit auch in den ländlichen Gebieten.”
Im Anschluss an die Tagung vertiefte Samaritani die Thematik mit den Mitgliedern des “IT-Governance-Board” und des “IT-Steering Board”, welche als behördenübergreifende Steuerungsgruppen die Informationstechnik der Landesverwaltung, der Gemeinden, der Region und des Sanitätsbetriebes koordinieren und vereinheitlichen sollen.