Von: mk
Bozen – Der Freiheitliche Landesparteiobmann und Landtagsabgeordnete Walter Blaas reagiert mit Kritik auf die Umstellung des DAB-Empfangs von Radiogeräten auf DAB+-Empfang. Ältere Digitalradios und DAB-Geräte könnten künftig keine Digitalprogramme mehr empfangen. Viele Verbraucher hätten erst kürzlich Radiogeräte erworben, die nun bald nicht mehr funktionstüchtig seien, erklärte Blaas in einer Aussendung.
Die RAS reagiert nun darauf mit einer Gegendarstellung. Richtig sei, dass die Rundfunkanstalt Südtirol RAS mit 31. Januar 2017 die Digital-Radioprogramme von DAB auf den neuen Standard DAB+ umstellen wird bzw. muss. Das ist nämlich eine Vorgabe des italienischen Ministeriums für Kommunikationswesen. Die RAS ist die letzte, die in Italien noch im alten Standard DAB ausstrahlt. Alle anderen Radiobetreiber – auch die Südtiroler Lokalradios – sind bereits im Jahre 2011 auf den Standard DAB+ umgestiegen. Um den Verbrauchern genügend Zeit für einen sanften Umstieg zu ermöglichen, hat die RAS eine Ausnahmegenehmigung beim Ministerium erwirkt und in den letzten drei Jahren nach und nach die Hörfunkprogramme umgestellt.
Richtig sei auch, dass ältere DAB-Geräte nicht mehr die Digital-Radioprogramme empfangen können. Nicht richtig ist, dass die Geräte “ausgemustert” werden müssen; einige der DAB-Empfänger können durch ein Upgrade auf DAB+ “aufgerüstet” und andere können auf jeden Fall für UKW-Empfang verwendet werden. Nicht richtig sei, dass – wie die Freiheitliche Partei schreibt – “viele Bürger sich diese teuren Geräte erst kürzlich geleistet haben”. Eine Nachfrage bei einigen großen Elektrohändlern ergab, dass diese ” ab 2009 ausschließlich Geräte mit DAB+” verkauft haben. “Wir bitten daher Herrn Walter Blaas, uns die Namen der Geschäfte bzw. der Käufer mitzuteilen, die Geräte im alten DAB-Standard “noch kürzlich” (also 2016) ver- bzw. gekauft haben, damit wir zugunsten der Verbraucher intervenieren können”, erklärt die RAS.
Abschließend fügt die RAS noch hinzu: “Geräte mit DAB+ Standard kann man bereits mit 70 Euro erstehen, und man erwirbt damit wirklich ein Plus an Hörqualität und Programmauswahl.”
Weitere Informationen zur Umstellung auf DAB+ finden Sie unter http://www.ras.bz.it/radio.