Gehweg „belagert“

„Disagio“ in Bozen: Laut Brugger ist so manches hausgemacht

Montag, 05. August 2024 | 18:29 Uhr

Von: mk

Bozen – Vor allem Italiener in Bozen klagen immer wieder über den sogenannten „Disagio“. Damit ist ein Verfall der Sitten oder Zustand der Verwahrlosung gemeint. Doch nicht immer tragen andere dafür die Schuld, wie Cornelia Brugger, Stadtviertelratspräsidentin Gries Quirein, erklärt.

„Jeder von uns trägt durch die Missachtung der Regeln auch auf seine eigene Art und Weise dazu bei, dass unsere Stadt schmutzig und ungepflegt aussieht“, betont Brugger.

Dies geschehe zum Beispiel in der Defreggerstraße mit dem Gehweg, der weiterhin von Fahrrädern „belagert“ werde, obwohl erst kürzlich ein Hinweisschild angebracht worden sei.

Cornelia Brugger

„Auf meine Bitte hin hat die Gemeinde ein Schild mit der Aufforderung angebracht, keine Fahrräder auf dem Gehsteig zu parken. Unter anderem liegt der fragliche Gehweg in der Nähe einer Kurve und Fußgänger, die die Straße betreten müssen, begeben sich in große Gefahr. Es kam bereits zu kleineren Unfällen, etwa mit einer Mutter mit Kinderwagen, die fast angefahren wurde“, berichtet Brugger.

Cornelia Brugger

Darüber hinaus beginne in einem Monat das Schuljahr wieder und für viele Schülerinnen und Schüler stelle der Bürgersteig über die Defreggerstraße den Weg zur Schule dar. „Die Aufforderung, die ich daher wiederholt an die Bewohner der Gegend richte, ist, nicht mehr auf dem Bürgersteig zu parken.“

Außerdem leide derselbe Bürgersteig unter Unkraut und überwuchernden Hecken. Diese Situation birgt auch die Gefahr von Unannehmlichkeiten und Gefahren. „Was das Unkraut betrifft (auch in der Tripolistraße), habe ich die Seab benachrichtigt, welche für das Unkrautschneiden zuständig ist, und gleichzeitig die Stadtpolizei auf den Zustand der Hecken aufmerksam gemacht, damit diese bei den Eigentümern der Gärten eingreifen kann“, so Brugger. Es sei nämlich ihre Aufgabe die Hecken regelmäßig zu schneiden, damit der Gehsteig nicht überwuchert wird.

Cornelia Brugger

„Für die Lebensqualität in Bozen sind wir alle a bissl zuständig. Jeder kann mit seinem kleinen Teil dazu beitragen, dass die Stadt lebenswert bleibt“, erklärt die Stadtviertelratspräsidentin abschließend.

Bezirk: Bozen

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4 Kommentare auf "„Disagio“ in Bozen: Laut Brugger ist so manches hausgemacht"


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Universalgelehrter
19 Min 8 Sek

Das sind die wahren Probleme (eines Villenviertels).
Ob die noch lange Stadtviertelpräsidentin ist, nachdem die Stadtpolizei bei den Eigentümern der Gärten eingegriffen hat?

magg
magg
Superredner
13 Min 37 Sek

Da stimme ich der Fr. Brugger zu 100% zu, wenn jeder sein Teil dazu beitragen würde, dann wäre einiges besser.

user6
user6
Superredner
5 Min 54 Sek

wegen einer hecke von disagio sprechen? solche probleme möchte ich auch haben

Homelander
Homelander
Universalgelehrter
3 Min 21 Sek

Da hat die Cornelia wohl mehr als Recht….

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