Von: mk
Meran – Die SVP-Bürgermeisterkandidatin Katharina Zeller nimmt in einer Presseaussendung zur Diskussion über die Sprachgruppenzugehörigkeit und die Situation an deutschsprachigen Schulen Stellung.
„Natürlich kann das verfassungsrechtlich verankerte Recht auf Bildung nicht durch mangelnde Sprachkenntnisse der Eltern eingeschränkt werden“, erklärt Zeller. Mit seiner Aussage habe der Gemeinderatskandidat Christoph Mitterhofer nicht eine Polemik zwischen den Sprachgruppen anstoßen, sondern auf eine bestehende Herausforderung hinweisen wollen. „Mittlerweile gibt es Klassenzimmer in denen nur mehr zwei bis drei Kinder deutscher Muttersprache unterrichtet werden. Dieser Realität müssen wir uns stellen und an konstruktiven und zukunftsfähigen Lösungsansätzen arbeiten. Es gilt vermehrt auf individuelle Bedürfnisse einzugehen, Ressourcen zu investieren und Maßnahmen zu setzen, mit dem Ziel eine qualitativ hochwertige Schulbildung für alle Kinder zu garantieren“, so die SVP-Bürgermeisterkandidatin.
Dabei sei es wesentlich, dass die Eltern das Kind in der Unterrichtssprache begleiten können und Bildung als geteilte Verantwortung zwischen Schule und Eltern angesehen wird. Die Kenntnis der Unterrichtssprache sei Voraussetzung dafür.
„In Bezug auf Nicht- EU Bürgerinnen und -Bürger gibt es bereits einen Passus im Landesintegrationsgesetz und einen Beschluss der Landesregierung, dass beginnend mit den Ansuchen, die im Herbst 2022 gestellt werden, Zusatzleistungen an die Kenntnis von einer der Landessprachen gebunden werden. Damit soll gewährleistet werden, dass auch Frauen dieses Angebot wahrnehmen können – besonders all jene, denen es nicht erlaubt ist ein selbstbestimmtes Leben zu führen“, erklärt Zeller.