Von: mk
Bozen/Wien – Wie will das Thema der doppelten Staatsbürgerschaft für Südtiroler bis zu Landtagswahlen im Herbst auf Eis legen. Dies berichtet die Tiroler Tageszeitung.
Unterdessen prüft die Arbeitsgruppe, die von Außenministerin Karin Kneissl eingesetzt wurde, ob eine österreichisch-italienische Staatsbürgerschaft für Südtiroler deutscher und ladinischer Muttersprache möglich ist. Auch die möglichen Rechte und Pflichten der neuen Staatsbürger sollen erfasst werden.
Das Gutachten der Experten wird noch vor dem Sommer erwartet. Doch wie die Ministerin mit Kanzler Sebastian Kurz und Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher vereinbart hat, wird das österreichische Parlament keinerlei Initiativen ergreifen, um das Thema vor den Landtagswahlen voranzutreiben.
Im Bericht der Tiroler Tagezeitung wird auch erwähnt, dass sowohl die scheidende Regierung in Rom als auch das Mitterechtsbündnis die Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler ablehnt.