Von: mk
Bozen – Altlandeshauptmann Luis Durnwalder ist vom Vorwurf der Unterschlagung im Amt im Rahmen des Sonderfondsverfahrens freigesprochen worden. Dabei handelt es sich um den zweiten Ermittlungsstrang in der Affäre.
Nach seinem Freispruch bedankte er sich in einer Stellungnahme vor den Medien bei seinen Anwälten. Gleichzeitig machte er keinen Hehl aus der Bitterkeit, die er in all diesen Jahren nach seiner Anklage empfunden habe. Auch für seine Familie sei die Situation belastend gewesen. „Ich habe eine 15-jährige Tochter, die in der Lage ist, Zeitung zu lesen, Radio zu hören und Nachrichten im Fernsehen zu verfolgen“, erklärte Durnwalder. Auch seine Frau habe gelitten, obwohl sie es ihm nie gesagt habe.
Er habe stets versucht, das Land mit gesundem Hausverstand zu verwalten und gleichzeitig die Gesetze einzuhalten, erklärte der Altlandeshauptmann. Gleichzeitig verwies er erneut darauf, dass er den Sonderfonds genauso wie seine Vorgänger gehandhabt habe.
Eine politische Motivation hinter den Ermittlungen wollte Durnwalder nicht ausschließen. „Wenn das Gesetz für alle gleich ist, dann muss es auch für alle gelten“, kritisierte Durnwalder. Die Politik habe viele Möglichkeiten, auf direktem oder indirektem Weg zu intervenieren, fügte er hinzu.
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13 Kommentare auf "Durnwalder schließt politische Motivation nicht aus"
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Genau Luis! Gesetze gelten eben nicht für alle gleich! Du schun worsch no a Top LH, hosch do no die Zeit ginum, mit an Mensch zi reden! 👍
… was umgekehrt natürlich auch dazu geführt hat, dass behördliche Wege nicht eingehalten wurden und an den offiziellen Kanälen vorbei um sechs Uhr morgens ein persönlicher Gefallen erbeten wurde.
Die Angestellten im Landhaus, deren Aufgabe es ist, Anträge zu bearbeiten, waren davon nicht immer begeistert.
ginau so ischs , ba ihm hot do kluando Bürga no an werscht kop !
Olls guite Luis !!!
Unabhängig davon, wie man zu dieser Sache steht, kann ich die Verbitterung des Altlandeshauptmannes auch nachvollziehen. Er hat sehr viele Jahre sehr viel für dieses Land gearbeitet (nein, es war nicht alles gut, aber auch nicht alles schlecht). Es stellt sich die Frage, ob man bei der Ausübung eines solchen Amtes überhaupt im Stande ist, immer alle Regeln und Gesetze zu befolgen. Aber jemand wird ihn schon auf dem Kiecker haben…
Gott sei Dank. du worsch a guater Landeshauptmann. hosch viel für Südtirol getun . und worsch olm für das Volk dou . viel Glück und Gesundheit weiterhin
..das war halt noch ein Landeshauptmann! Wäre er noch am Ruder würde vieles besser laufen in Südtirol!
Der Jetzige, eine Katastrophe .
In der Tat war in der Durnwalderzeit Alles noch analog. Er selbst hatte lange Zeit weder Handy geschweige denn Smartphone. Zettel konnten mit geschriebem fliegen, Digitales ist zu schwer.
Im Umkehrschluss ist es also auch nicht auszuschließen, dass der Freispruch politisch motiviert ist.
erfreuliche nachricht
Der ehrlichste Politiker nochn Magnago.
es ist ihm Recht zu geben, wenn er sagt, dass ein politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden kann. Hauptziel war es sicher, durch Prozesse gegen ihn die Sonderautonomie schlecht zu machen und dadurch den italo-römischen faschistoiden Zentralismus zu fördern. Dass dies schlussendlich einen Angriff auf uns als ethnische Minderheit darstellt, liegt auf der Hand.