Durnwalder vom Vorwurf der Falscherklärung freigesprochen

Von: luk

Bozen – Der frühere Landeshauptmann Luis Durnwalder ist vom Bozner Landesgericht vom Vorwurf der mutmaßlichen Falscherklärung freigesprochen worden. Die Richter entschieden auf Freispruch „weil das zur Last gelegte Verhalten nicht vorliegt“. Auch die Staatsanwaltschaft hatte in ihrem Plädoyer einen Freispruch gefordert. Es sei kein Vorsatz gegeben gewesen.

Durnwalder war Falschbeurkundung über seine Vermögenslage vorgeworfen worden. Der Alt-Landeshauptmann hatte beantragt, eine Zahlung in Höhe von 27.000 Euro in Raten leisten zu dürfen. Dabei ging es um die Rückzahlung im zweiten Sonderfonds-Verfahren.

Die Ermittler gingen ursprünglich davon aus, dass Durnwalder keine ausreichende finanzielle Notlage geltend gemacht habe, wie sie für eine Ratenzahlung erforderlich sei. Das Gericht folgte dieser Argumentation letztlich aber nicht. Nach Auffassung der Richter lag kein strafbares Verhalten vor.

Durnwalder zeigte sich nach der Urteilsverkündung laut Alto Adige online erleichtert: „Es ist eine große Erleichterung. Jeder Prozess ist eine Belastung – besonders, wenn man sich zu Unrecht beschuldigt fühlt.“