Von: luk
Bozen – Vor fast genau einem Jahr wurde das Team Köllensperger aus der Taufe gehoben. Zu diesem Anlass lud das Team Köllensperger ins Parkhotel Laurin, um das erste Jahr Revueè passieren zu lassen und vorauszuschauen.
“Mit bescheidensten finanziellen Mitteln und einem engagierten Wahlkampf war es im Oktober gelungen, sechs Abgeordnete in den Südtiroler Landtag zu bringen und damit zur stärksten Oppositionskraft zu werden”, berichtet Paul Köllensperger stolz. Mittlerweile hat sich der Vorstand der Bewegung konstituiert und im Frühjahr wurde der neue Parteisitz am Obstmarkt bezogen.
Im Landtag sei das Team Köllensperger die produktivste Fraktion, hieß es. Maria Elisabeth Rieder präsentierte Zahlen und Inhalte der Fraktion. Die Abgeordneten fokussieren sich auf die Kernthemen des Teams: Sanität, Ökonomie und Ökologie, Bildung und Soziales sowie Digitalisierung. Die Arbeit im politischen Tagesgeschehen gestalte sich oft schwierig, da wenig Kooperationsbereitschaft von Seiten der Mehrheit vorhanden sei.
Erklärtes Ziel des Team Köllensperger ein Jahr nach seiner Gründung sind die Landtagswahlen im Jahr 2023. Bis dahin wird man alles daran setzen eine feste Größe in der Südtiroler Politik zu werden und konstruktive Sachpolitik zu betreiben.
“Nach den erfolgreichen EU-Wahlen schaut man nun selbstbewusst den Gemeinderatswahlen 2020 entgegen”, wie der Generalsekretär Alex Oberkofler berichtet.
Landtagsabgeordneter Peter Faistnauer, gemeinsam mit Josef Unterholzner Leiter der Arbeitsgruppe für die Gemeinderatswahlen, betonte, dass das Team Köllensperger nicht gegen bereits etablierte Bürgerlisten antreten wird, die ähnliche Werte vertreten, sondern dass man diese gerne unterstützen will. “Wir möchten außerhalb der Großgemeinden Einheitslisten vorschlagen, die Parteipolitik hat schon in vielen Fällen zu Spaltungen quer durch die Dorfgemeinschaften geführt”, gibt Faistnauer klar die Richtung des Team Köllensperger bei den Gemeinderatswahlen 2020 vor. „Gemeinderatswahlen sind Personenwahlen und keine Parteienwahlen“. In großen Gemeinden wie Bozen oder Meran werde man als eigene Liste antreten. “In Bozen wird es Gespräche mit allen interessierten Parteien geben”, erklärt Paul Köllensperger. In Meran hingegen werde man das Programm und die Liste in einem partizipativen Prozess erstellen, berichtet Francesca Schir, Vizepräsidentin des Vorstands des Team Köllensperger. Einen besonderen Aufruf richtete sie an alle Frauen: “Glaubt an euch, meldet euch und kandidiert für den Gemeinderat! Alle Gremien müssen weiblicher werden!”