Von: luk
Kaltern – Am Samstag erlebte der Altenburger Wald in Kaltern ein ganz besonderes Ereignis: Ein Waldkonzert, das nicht nur musikalisch, sondern auch politisch aufgeladen war. Rund 150 Menschen versammelten sich im Herzen des Buchenwaldes, um den experimentellen Klängen des Musikers James Bach zu lauschen und sich für den Erhalt dieses einzigartigen Ökosystems einzusetzen.
James Bach, bekannt für seine hypnotischen Gitarren-Loops, verwandelte den Wald in eine magische Klanglandschaft. Mit seinen meditativen Melodien fesselte er die Zuhörer und schuf eine Atmosphäre der Verbundenheit mit der Natur. „Der Wald ist für uns wichtiger als wir Menschen für ihn”, sagte Bach in seiner Eröffnungsrede. Er forderte das Publikum auf, ihre Handys zu zücken und seine Worte aufzunehmen, um diese an die Entscheidungsträger zu senden, die das umstrittene Speicherbeckenprojekt immer noch vorantreiben wollen.
Die Wanderung mit Konzert wurde von der Umweltgruppe Kaltern EO und dem Verein „Unser Wald“ organisiert, die vehement gegen die Rodung des gesunden Buchenwaldes protestieren. „Der Wald ist der beste Wasserspeicher, den wir haben”, betonte Bach. „Sein Wert kann durch kein künstliches Projekt ersetzt werden.”
Die Vizevorsitzende der Umweltgruppe Kaltern, Barbara Pernthaler, hielt eine ergreifende Rede, welche zum nachdenken und wundern anregte. Sie bekräftigte, dass die Buchenwälder laut dem Förster Peter Wohlleben die Regenwälder Europas sind. Sie sprach von der tiefen Verbindung zwischen Mensch und Wald und hob die wertvolle Verantwortung jedes Einzelnen hervor, diesen Schatz zu bewahren. „Wir entfremden uns zunehmend vom Wald; es ist an der Zeit, ihm eine Stimme zu geben“, betonte Pernthaler.
Der feine Nebelschleier tauchte den Wald in eine verwunschene Landschaft und schuf eine inspirierende Kulisse für das Event. Viele Teilnehmer fühlten sich motiviert, selbst aktiv zu werden und ihre Stimme für den Erhalt des Waldes zu erheben. „Es ist entscheidend, dass wir gemeinsam für die Natur aktiv werden und kreativ handeln, um nicht in einem Gefühl der Machtlosigkeit zu versinken“, erklärte eine Teilnehmerin die Teil der Bewegung geworden ist.
“Das Konzert war mehr als nur ein musikalisches Erlebnis; es war ein eindringlicher Appell für den Schutz eines der letzten Buchenwälder in der Region. Die Kombination aus Musik, Botschaft und Gemeinschaft hinterließ einen bleibenden Eindruck und verstärkte das Gefühl, dass jeder Einzelne einen Beitrag zur Rettung des Altenburger Waldes leisten kann”, so die Umweltgruppe Kaltern.
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29 Kommentare auf "Ein musikalisches Plädoyer für den Erhalt des Altenburger Waldes"
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Das ist eine schöne Art, die Stimme zu erheben, Kompliment!
Finde ich auch👍
So eine Aktion könnte mal auch mal am stark bedrohten Brixner Auwald durchführen🙏
Vielleicht lässt dann die Firma PROGRESS endlich die Finger von diesem wertvollen Ökosystems bzw. archiviert die Pläne dort ein neues BETON-Gebäude zu errichten?!
Inzwischen hat auch der Herbst Einzug gehalten im Auwald in der Brixner Industriezone🤓
Eine gute Aktion, aber gegen die Bauernlobby kommt man selten an 🤔
@so ist das. Die Zeiten ändern sich. Die Allgemeinheit hat von Hochmut die Schnauze voll. Überall Urlaub auf dem Bauernhof wie kleine Hotels u Schwimmbäder aber blärren zuwenig Wasser zu haben.
@Schlauer
Ich bin beileibe kein Grüner. Aber so viel Verbauung und Versiegelung wie es im Brixner Talkessel die letzten 25 Jahre passiert ist wird es wohl kein zweites Negativbeispiel weit und breit geben.
@neidhassmissgunst
Stimmt leider🙈
Nicht umsonst wurde die Gemeinde Brixen 2018 vom nationalen Umweltinstitut ISPRA für den grössten Flächenverbrauch Südtirols in den Jahren 2016/17 „ausgezeichnet“🙏
Wohlgemerkt unter Bürgermeister Peter Brunner! Jetzt als Landesrat für Naturschutz kann er vielleicht einiges wieder „gutmachen“?!
Eine grlingene Aktion. Wir haben die Erde nur von unseren Kindern geliehen… Sirgen wir femeinsam dafür, dass sie so schön bleibt wie sie noch immer ist.
@TheP… und sorgen durch Speicherbecken, dass das Wasser in Trockenzeiten nicht fehlt..
@oracle, kein Problem entweder den Kalterersee anzapfen oder Weinberge für das Speicherbecken opfern. wenn der See leer ist, sind es auch die Speicherbecken
@oracle …das große speicherbecken in montiggl ist samt der Regenfälle der letzten Tage immer noch nicht voll… während der Wald aufsaugt u reguliert.,aber Hauptsache noch mehr betonieren… und nicht offen sein für Lösungen wie unterirdische Bauten… es reicht langsam aber sicher
@Oracle einfach unterirdisch bereits betonierte Flächen nehmen wie Parklplätze oder Fussballplätze, dann ist das Problem aus der Welt.. einfach mal schauen, wie die Schweiz das macht, innovative Länder roden keine wertvollen Wälder mehr,
@Fuchsschwoaf.. da merkt man wieder, wie unwissebd die Leute sind! Das Projekt und der Bau der Speicherbecken haben das Ziel, den See und den Gräben zu entlasten! Dieser Kommentar ist mehr als realitätsfremd!
@Oracle ha, ha, ha und du moanschvon de lobbybeckn kriegn ba trockenheit de kloan nitbauern und nithoteliere in umkreis a lei an tropfn um ihr gemüse im gortn am lebn zu erholtn?
wer sell glab, glab a no an weihnachtsmonn und osterhos ….
@Oracle jo, warum hot nor nit jeder bauer schun sein eigenes beckn auf eigenen grund? werns so wichtig isch muaß man holt a stückl EIGENEN grund opfern um de ernte auf der restlichn fläche zu erholtn …. oder?
i honn mein “speicherbeckn”= sprich regentonne, a mit mein geld kafn gemiet und a nit aufn gemeindegrund oder im nochbor gortn aufstelln gekennt ….
Dreimal dürft ihr raten welche Berufe diese “Sänger” alle haben! 😉
98 % leben von den Steuergeldern der “ANDEREN” welche nicht Beamte, Lehrer, Studenten, Rentner, Bürgergeld-Empfänger usw. sind! Wetten? 😉
Diese “Schützer” wollen immer verbieten, vorschreiben und uns alle belehren!
Ein durch und durch materialistischer Mensch wie du, wird nie verstehen, dass auch Kultur Arbeit und ein gesellschaftsrelevantes Produkt ist.
@monia und die zehnstellgen Millionen Euro fûr die Becken kommen etwa nicht von Steuergeldern? Egal ob von Eu oder Land, es ist immer Steuergeld….Arrogant deine Analyse, denn auch Rentner haben ihren Beitrag geleistet, genauso wie Lehrer oder Kuenstler es tun.
@monia
das war ein ziemlich dummer Kommentar.
wetten? 😉
Sehr gut.Schluss mit dem Gepacktl.
,👏👏👏 für de veronstolter!
👏👏👏 für dei veronstoltung!
👏👏👏 für de teilnehmer!
möge de musikalische botschoft de herzn der politiker erreichn und de worte deren gehirrn, damit se aufwochn und wieder selber nochdenkn unfongen und nit lei auf de forderungen der lobby zu hearn!
@Staenkerer… wieviel Ideologie, aus einer Lösung ein Problem machen zu wollen. Eine Wasserfläche errichten wird zum Supergau gemacht. Ziemlich realitätsfremd, wenn dann auf der anderen Seite ständig jährlich (sehr viel mehr !) Flächen geopfert werden für Wohnbau, Strassen, Hallen usw. und keiner von den Umweltschützern singt dagegen an? Aber wahrscheinlich ist die Beton- und Hausbaulobby viel gewichtiger?
@Oracle wieniger um de errichtung einer wasseroberfläche werd der tamtam gemocht, sonder das für de errichtung der wasserfläche a olter, gsunder, natürlich gewochsener wold als allgemeingut weichn muaß damit man junge, künstlich angelege monokulturen in privatbesitz, de eh schun mit viel aufwond und umweltbelostung und steuergeld (beiträge) gsund erholtn muaß, eben in zukunft a mit der zu bauenden wasserflache, weil sich koaner der künftigen nutznießer a,lei oan quadratmeter von der, monokultur trennen will!
also bauern: heart auf mit enkern gejammer, holtet amoll zomm und baud des bekn dort wo es gebraucht werd: IN MITTEN EURER MONOKULTUR FLÄCHEN
@Staenkerer… ein Kommentar voller Vorurteile und Unwissenheit, beginnend mit dem Thema Beiträge! Der Standort für die Speicher ist entscheidend, denn das Wasser sollte per Schwerkraft in die Bewässerung! Ansonsten macht es kaum Sinn! Monokultur ist wieder so eine ideologisch geprägte Aussage, denn zwischen den Reben wächst auch allerhand anderes, oder? Jährlich fallen ganze Fussballfelderflächen dem dem Wohnungs- und Strassenbau, Hallen, usw. zum Opfer, wo regt sich da Widerstand? Nirgends! Hier wird eine Wasserfläche gebaut! Da macht man aus einer Maus einen Elefanten und übersieht die Elefantenherde!
Und keiner von den Umweltschützern ist mit dem Auto angefahren, denn das hätte ja die Umwelt verschmutzt bzw. belastet…
Interessant wäre zu erfahren, wieviel Kalterer da gesungen haben oder ob vor allem NichtKalterer hier gesungen haben. Es ist in diesen Kreisen typisch, sich in die Gemeindepolitik anderer ständig einmischen zu wollen, auch beim Auwald in Brixen……
Gottseidank mischen sich Leute aus ganz Südtirol ein🙏🙏🙏
die Natur gehört allen und nicht einer kleinen Lobby!
„Der Wald ist der beste Wasserspeicher, den wir haben”… wenn dem so wäre, dann bräuchte man keine Speicher. Man sieht hier wieder, wie ideologisch geprägt die Sache ist und sehr wenig Fachwissen, Eine 100% Wasserfläche speichert natürlich mehr Wasser, als ein Boden bei gleichem Volumen. Klingt für mich mehr als logisch….
Ein gutes Beispiel der modernen Zeit: man nimmt sich Zeit für solche Spaziergänge, nimmt sich aber gleichzeitig nicht die nötige Zeit, sich das Projekt und deren Ziele zu verstehen …