Von: mk
Bozen – „Mit der Verbannung des Laurinbrunnens vom Landhausplatz zeigt die Landesregierung Kompatscher ihr wahres Gesicht, das einer Minderheiten- und Volkspartei nicht im Geringsten gerecht wird. Stattdessen setzt sich durch die vermeintlichen Südtirol-Erneuerer eine Politik der politischen Korrektheit und der kulturellen Laschheit durch, die politisch einseitig und links ist. Während in Bozen auf italienischer Seite nationalistisch geprägte Denkmäler eine Renaissance feiern und wieder aufgestellt werden, werden Symbole, die für das deutsche Bozen stehen, verbannt und entfernt. Dies ist ein unglaublicher Anachronismus, der unterstreicht, dass die linkskulturellen Kreise mit zweierlei Maß messen und Symbole des italienischen Faschismus regelrecht anhimmeln, während Symbole der autochthonen Kultur aus ethnischen Gründen weg müssen“, urteilt die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair in einer Presseaussendung.
Der Vorschlag, die Laurinstatue entweder an den Rand des Platzes, in den Bahnhofspark oder auf die Talferwiesen zu stellen sei ein schlechter Scherz. Dem Beschluss des Landtages, dass der Laurinbrunnen bleibt, sei Rechnung zu tragen. Wer den Zustand kenne, in welchem sich Bahnhofspark und Talferwiesen wegen des Totalversagens der Stadt- und Landesregierung in der Einwanderungs- und Sicherheitspolitik befinden würden, könne davon ausgehen, dass die Verlegung des Laurinbrunnens einer Einstampfung gleichkomme, so Mair. Kein Südtiroler werde sich eine „abgeranzte Statue in abgeranzten Zonen Südtirols“ ansehen, die täglich an Lebensqualität verlieren würden.
„Es darf daran erinnert werden, dass wir Freiheitlichen seit Jahren den Verdacht gehegt haben, dass der Laurinbrunnen den linksgerichteten Kreisen in Südtirol ein Dorn im Auge ist, während diese Kreise faschistische Relikte traditionsgemäß anhimmeln. Mittels mehrerer Landtagsanfragen wollten wir in den letzten Jahren in Erfahrung bringen, weshalb die Landesverwaltung den Brunnen verrotten lässt. Unser Verdacht, dass dies nur die Vorstufe zur Entfernung sei, wurde damals noch verneint. Nun lässt Landeshauptmann Arno Kompatscher die linke Katze aus dem Sack. Ein Schlag ins Gesicht für das volkstumspolitische Südtirol ist dessen Ankündigung, man wolle sich nicht auf Ideologien einlassen“, kritisiert Mair.