Von: Ivd
Brixen – Über eine Sektion Behindertensport im SSV Bozen und SSV Bruneck tauschten sich gestern in Brixen die Verantwortlichen der Sektionen Behindertensport des SSV Brixen und des SC Meran mit den Präsidentinnen des SSV Bozen und SSV Bruneck, Evi Seebacher und Tania Cappellari aus. Die Anregung dazu ging von Martha Stocker, der Präsidentin von Special Olympics Südtirol aus. Neben Vorstandsmitgliedern von Special Olympics nahmen an der Sitzung auch die Präsidentin und die Vize-Präsidentin des AEB, Angelika Stampfl und Irmi Beelen, teil.
Überzeugend für die Präsidentinnen von Bozen und Bruneck waren laut eigenen Aussagen die Erzählungen über die Anfänge in Brixen und Meran, die teilweise sogar in die 90er Jahre zurückgehen. Michaela Pichler und Elda Letrari von der Sektion Behindertensport in Brixen genauso wie Hansjörg Elsler, Sektionsleiter im SC Meran, ermunterten die beiden, langsam anzufangen und dann eben zu wachsen. Sie berichteten von ihren Erfahrungen, dass Sport für Menschen mit Beeinträchtigung von besonderer Wichtigkeit sei: Er ermöglicht nicht nur eine Verbesserung der motorischen Fähigkeiten, sondern hat auch eine große Bedeutung als sinnvolle Freizeitgestaltung und als Möglichkeit, Freude und Spaß in der Gruppe zu erleben und in seinen sozialen Kompetenzen zu wachsen. Die Teilnahme an Veranstaltungen und Wettkämpfen ist eine persönliche Herausforderung und eröffnet vielen eine neue Welt.
„Eine Sektion Behindertensport innerhalb eines großen Sportvereines zu sein bietet einerseits Unterstützung bei allen bürokratischen Notwendigkeiten und beim Zugang zu Hallen usw.“, so Team K. „Vor allem ermöglicht es aber, bei der Durchführung von Kursen und Veranstaltungen auf die Zusammenarbeit mit anderen Sektionen zurückgreifen zu können, eine eventuell mögliche Integration von behinderten Sportlern wird wesentlich erleichtert. Die Gesellschaft wird insgesamt inklusiver, indem der Sportverein sich bemüht, Angebote für möglichst viele Zielgruppen zu machen: für Menschen mit Beeinträchtigung genauso wie für Kinder, Jugendliche, Leistungssportler, Freizeitsportler oder Senioren.“
Michaela Pichler und Elda Letrari informierten weiters, dass es auf nationaler Ebene verschiedene Angebote und Möglichkeiten gibt, eine davon ist eben Special Olympics, daneben gibt es FISDIR und CIP. Special Olympics geht es v.a. darum, dass noch mehr Menschen mit mentaler Beeinträchtigung die Möglichkeit der sportlichen Betätigung, vor allem aber auch die Möglichkeit des persönlichen und gemeinsamen Wachsens, der Persönlichkeitsentwicklung durch den Sport gegeben wird.