Von: mk
Meran – Die SVP im Burggrafenamt begrüßt den Vorschlag der Meraner Stadträtin Gabi Strohmer, in Meran ein Kompetenzzentrum für Sport zu errichten. Bezirksobmann Zeno Christanell sieht auch eine mittelfristige Entwicklung zu universitären Angeboten als möglich.Meran hat bereits jetzt eine Vielzahl an sportlichen Infrastrukturen. Zum Teil auch solche, die es nur in Meran gibt, wie etwa im Bereich des Pferde- oder Wasserssports. Zudem gibt es eine ausgeprägte Sporttradition. Auch logistisch ist Meran, vor allem das Kasernenareal in Untermais, sehr gut erschlossen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht erreichbar”, argumentiert Christanell.
Bereits im Rahmen der SVP Sommerklausur wurde im Bezirk über das Thema gesprochen und dieses als sehr zukunftsträchtig erachtet. Bezirksobmann Christanell denkt aber noch einen Schritt weiter: “Es ist ebenso zu untersuchen, ob wir als Land Südtirol nicht früher oder später auch akademischen Ausbildungen anbieten. Der Megatrend Sport und Gesundheit bietet eine Reihe von spezialisierten Zukunftsberufen – nicht nur in den Schulen oder im Tourismus, sondern immer mehr im klassischen Dienstleistungssektor. Eine zusätzliche Qualifikationsstelle würde neue Türen öffnen und auch den zahlreichen Freizeitsportlern zu Gute kommen.”
Außerdem gebe es an den Meraner Ober- und Berufsschulen schon entsprechende Kompetenzen, wie durch den Sportzug im Sozialwissenschaftlichen Gymnasium oder den Schwerpunkt Ernährung und Bewegung in der FOS. Ebenso würden sich Synergien mit Angeboten in der Landeshotelfachschule Kaiserhof oder der Landesberufsschule Luis Zuegg anbieten. In der Distanz zum Hauptsitz der Universität in Bozen oder der weiteren Zersplitterung an Angebote sieht er keine Probleme. “Im digitalen Zeitalter sind das keine Distanzen, Informationen sind überall zugänglich und somit eine Vernetzung unproblematisch. Außerdem würde ja ein neues Angebot entstehen, das nicht auf bereits bestehende universitäre Strukturen zurückgreifen muss. Zudem sind bei manchen tradtionsträchtigen Universitäten die Abstände von einer Fakultät zur anderen größer als die Strecke zwischen Meran und Bozen.”