Von: Ivd
Brixen – Kürzlich trafen sich Vertreter der Generation 60+ aus dem Eisack- und Wipptal mit Südtirols Seniorenlandesrätin Rosmarie Pamer und dem Landesvorsitzenden Otto von Dellemann, um die drängenden Anliegen älterer Menschen zu besprechen und politische Mitsprache zu fordern. „Die ältere Generation will sich mit ihrer Erfahrung und Kompetenz künftig noch stärker einbringen und ihre Themen im politischen Diskurs platzieren,“ betonten die Bezirksvorsitzenden Josef Ploner und Toni Puner.
Otto von Dellemann, Landesvorsitzender und Verfechter der Seniorenanliegen, hob die Dringlichkeit hervor, die politischen Stimmen der älteren Generation zu stärken – besonders im Hinblick auf die Gemeinderatswahlen 2025. „Wir wollen aktiv gestalten – ob im Gemeinderat, im Gemeindeausschuss oder als Bürgermeister. Altersarmut, Pflege, Einsamkeit und bezahlbarer Wohnraum betreffen uns alle und brauchen Lösungen, darunter auch die Einrichtung einer Seniorenanwaltschaft,“ betonte von Dellemann entschlossen.
Pflege und Eigenständigkeit als zentrale Themen
Ein Schwerpunkt des Gesprächs war die Pflege – ein Bereich, der mit dem demografischen Wandel und veränderten Familienstrukturen an Bedeutung gewinnt. „Menschen bleiben länger im Arbeitsleben, wodurch die Pflege eigener Angehöriger zunehmend schwieriger wird. Wir müssen das Angebot so gestalten, dass Senioren so lange wie möglich eigenständig zu Hause leben können,“ erklärte Landesrätin Pamer. Dazu seien neue Finanzierungsmodelle notwendig, die die Pflege langfristig sichern. Auch das Pflegegeld bleibe eine wichtige Stütze für Betroffene.
Ehrenamt als Zukunftsperspektive
Landesrätin Pamer setzte sich ebenfalls für den Ausbau des Ehrenamts ein, besonders im sozialen Bereich. „Es gibt viele junge Rentnerinnen und Rentner, die wir motivieren müssen, ihre Zeit für das Gemeinwohl zu investieren,“ so Pamer. Freiwilligenarbeit könne dazu beitragen, wichtige gesellschaftliche Dienste abzusichern und ein starkes Netz der gegenseitigen Unterstützung zu schaffen.
Das Treffen machte deutlich: Die Anliegen der Generation 60+ sind vielfältig und aktuell. Mit diesem Treffen wurde ein weiterer Schritt getan, um die Bedürfnisse und Wünsche der älteren Bevölkerung Südtirols auf die politische Agenda zu setzen und ihre Stimme zu stärken.
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