Von: mk
Meran/Mals – Mit der Verlängerung der Bahnsteige in Schlanders, Laas und Spondinig starten nun die ersten Arbeiten für die Elektrifizierung der Vinschger Bahn.
„Genau 110 Jahre nach der erstmaligen Inbetriebnahme der Bahnlinie zwischen Meran und Mals und elf Jahre nach der Wiederinstandsetzung kommt für die Vinschger Bahn nun eine dritte Ära ins Rollen“, sagt Mobilitätslandesrat Florian Mussner.
Mit der Verlängerung auf jeweils 125 Meter werden unter der Leitung der Südtiroler Transportstrukturen AG ( STA) im Laufe der nächsten Wochen die Bahnsteige in Schlanders, Laas und Spondinigden Erfordernissen der sechsteiligen FLIRT-Züge angepasst, die nach der Elektrifizierung auch auf dieser Linie verkehren werden. Um während der Bauarbeiten ein ungehindertes und sicheres Ein- und Aussteigen zu ermöglichen und um den Bahnbetrieb möglichst nicht zu beeinträchtigen, werden derzeit provisorische hölzerne Bahnsteige für die Fahrgäste errichtet.
Für den Bau der Fußgängerunterführungen in Spondinig und Laas wird demnächst, voraussichtlich vom 8. bis zum 11. Dezember, eine kurzfristige Unterbrechung des Bahnverkehrs im Abschnitt Schlanders-Mals erforderlich. „Dies deshalb, weil die fertige Unterführung als Ganzes unter die Gleise geschoben wird, so wie wir es bereits bei der Zughaltestelle Bruneck Nord gemacht haben“, erklärt STA-Direktor Joachim Dejaco. Dieser Termin für die Bahnsperre wurde laut Dejaco deshalb gewählt, um Unannehmlichkeiten so weit wie möglich in Grenzen zu halten, da es sich um schulfreie Tage handelt und um einen Zeitraum außerhalb der touristischen Hochsaison. Auf jeden Fall werde ein Busersatzdienst auf dem betreffenden Streckenabschnitt eingesetzt und entsprechend ausgeschildert, so Dejaco.
Die Bauarbeiten an den Bahnsteigen in Schlanders, Laas und Spondinig werden schrittweise im kommenden Frühjahr abgeschlossen sein. In einer nächsten Etappe folgen dann die Arbeiten an den Bahnsteigen in Algund, Rabland, Plaus und Naturns, die Ausschreibungen dafür sind derzeit in Vorbereitung. Längere, mehrwöchige Unterbrechungen des Bahnverkehrs werden dann in den Jahren 2018 und 2019 erforderlich sein, und zwar für die Arbeiten an der Oberleitung und vor der Inbetriebnahme.