Von: mk
Brüssel – Gemeinsam mit den anderen Spitzenvertretern der Grünen Parteien aus ganz Europa haben die Co-Vorsitzenden der Südtiroler Grünen den Ausgang der jüngsten EU-Wahlen analysiert und über die strategische Ausrichtung beraten.
Die Europäische Grüne Partei, deren Mitglied die Südtiroler Grünen seit 2017 Mitglied sind, hatte zum Treffen geladen.
Zusammen mit der Allianz Verdi Sinistra sind sie die Südtiroler Grünen große Gewinnerinnen dieser Wahlen. Von null auf sechs Sitze schafften sie es im europäischen Parlament. Das Südtiroler Ergebnis von 15,78 Prozent gehört eindeutig zu den besten in ganz Europa.
In einem schwierigen politischen Umfeld gelang es ihnen, deutliche Zeichen der Stärke zu setzen. Obwohl die Grüne Fraktion im Europaparlament geschrumpft ist, wächst in ganz Europa die grüne Repräsentation: Mehrere Länder, darunter erstmals Slowenien und Kroatien, haben es geschafft, grüne Abgeordnete nach Brüssel zu entsenden.
Die Grünen Europas könnten bei den anstehenden Verhandlungen zur Bildung einer neuen Mehrheit eine Schlüsselrolle spielen. „Es liegt nun an der Europäischen Volkspartei zu entscheiden, ob sie ihren rechtspolitischen Kurs weiterverfolgen und somit den Geist der Europäischen Union schwächen will oder ob sie sich mit den Grünen zusammenschließt, um eine demokratische Mehrheit zu bilden. Es gilt nun die Zusammenarbeit der grünen Parteien in Europa auszubauen. Es geht nicht nur darum, Ideen auszutauschen, sondern vor allem um praktische Lösungen, die wir auch in unseren Heimatregionen konkret umsetzen können. Die Europäische Grüne Partei hat die Kraft echte Innovationen zu bringen, wenn sie an der Regierung ist“, betont Luca Bertolini.
Elide Mussner, Co-Sprecherin der Verdi Grüne Vërc, fügt hinzu: „In Brüssel konnten wir den großen Erfolg aus Südtirol präsentieren. Brigitte Foppa hat mit einer seriösen und entschlossenen Kampagne das Vertrauen der Menschen in grüne Themen gestärkt und uns als klare politische Kraft in unserer Region etabliert.“