Von: luk
Bozen – Von Beginn der Auszählung am Dienstag an, war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem amtierenden Bozner Bürgermeister Renzo Caramaschi sowie seinem Herausforderer Roberto Zanin. Lange trennten sie nur wenige Stimmen voneinander. Mal war der eine vorne, dann wieder der andere.
Doch am späten Nachmittag gab es dann doch eine größere Veränderung. Je mehr Wahlsektionen ausgezählt waren, desto eher konnte sich Caramaschi leicht absetzen.
Nach der Auszählung aller 80 Sektionen ist der Abstand zwischen den beiden Kandidaten dennoch knapp. Nur rund 400 Stimmen trennen die Beiden. Caramaschi kommt auf 34 Prozent und Zanin auf 33,1 Prozent der gültigen Stimmen. Damit gehen die beiden Bürgermeisterkandidaten am 4. Oktober in die Stichwahl.
Verhandlungen mit der SVP
Der SVP-Kandidat Luis Walcher kommt als Drittplatzierter auf 13 Prozent und die SVP wird in der Stichwahl das Zünglein an der Waage sein. Bereits heute Abend gibt es ein erstes Treffen und Gespräche zwischen Caramaschi und Walcher. Caramaschi will die SVP unbedingt wieder mit ins Boot holen.
Freude bei den Grünen
Die Bozner Grünen freuen sich über das Ergebnis des Bürgermeisterkandidaten Renzo Caramaschi mit seiner Mitte-links-Koalition und besonders über ihr Ergebnis. Sie verzeichnen eine Zunahme von rund drei Prozent im Verhältnis zu den letzten Gemeinderatswahlen.
“Der Erfolg der Bozner Grünen geht mit einem allgemeinen beachtlichen Erfolg der Grünen und ökosozialen Listen in der ganzen Provinz einher und ermutigt uns, den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen”, heißt es in einer Stellungnahme.