Aus ihnen sollen Kämpfer werden – Hass auf Polen und das Baltikum

Entführte ukrainische Kinder werden in Belarus einer Gehirnwäsche unterzogen

Dienstag, 30. April 2024 | 10:17 Uhr

Von: mk

Minsk – Kinder aus der Ukraine, die entführt worden sind, sollen in Belarus zu Militärbrigaden ausgebildet werden. Die Kinder würden einer regelrechten Gehirnwäsche unterzogen, berichtet Texty. Eingetrichtert wird ihnen unter anderem der Hass auf die baltischen Staaten und Polen.

Der „Unterricht“ erfolgt in Waisenhäusern, Schulen sowie in Trainingslagern. Den Kindern wird beigebracht, wie man mit schweren Waffen umgeht.

Fotos, die von einem Telegram-Kanal des weißrussischen Militärs stammen sollen, zeigen wie die Kinder aufmerksam und interessiert zuhören. Manche lächeln sogar und wirken glücklich. Ein Junge im Alter von ungefähr sieben Jahren schaut durch das Zielfernrohr eines Granatenwerfers, während ein Mädchen etwa gleichen Alters in einem roten Klein ein Gewehr in der Hand hält.

Auf Videos sieht man, wie Kinder und Teenager im Rahmen einer feierlichen Zeremonie im sowjetischen Stil im Chor „Ich schwöre, ich schwöre, ich schwöre“ rufen.

In Belarus würden die Kinder am offiziellen Programm “Lektionen des Mutes” teilnehmen, das auf die totale Militarisierung der jungen Generation abzielt. Eine der belarussischen Militäreinheiten, die fünfte Brigade der Spezialeinheiten, ist aktiv am staatlichen Programm beteiligt. Es ist obligatorisch und umfasst dem Bericht zufolge alle Bildungseinrichtungen in Weißrussland in einem “freiwillig-obligatorischen” Rahmen.

Einer Studie der Yale University zufolge sind seit Invasionsbeginn rund 2.400 ukrainische Kinder im Alter von sechs bis 17 Jahren von russischen Truppen nach Belarus deportiert wurden, berichtet n-tv.