Von: mk
Rom – Im Rahmengesetz zu den Berggebieten ist ein von SVP-Senator Meinhard Durnwalder eingebrachter Abänderungsantrag angenommen worden. Demnach legt ein Dekret des Umweltministers im Einvernehmen mit dem Landwirtschaftsminister jährlich auf regionaler Ebene oder jener der autonomen Provinzen, die maximale Entnahmerate der Wölfe fest, ohne dass die Aufrechterhaltung eines zufriedenstellenden Erhaltungszustands der Art Canis lupus gefährdet wird. „Das ist ein wichtiger Schritt nach vorne für ein Wolf-Management, bei dem die Sicherheit und der Schutz der Bevölkerung im Mittelpunkt stehen“, erklären in einer Mitteilung die SVP-Senatoren der Autonomiegruppe, Meinhard Durnwalder und Julia Unterberger, die den Antrag mit unterzeichnet hat.
In den letzten beiden Jahren hat allein die Autonome Provinz Bozen durch den Wolf verursachte Schäden in Höhe von rund 200.000 Euro ausgleichen müssen. Die Herabstufung des Schutzstatus des Wolfes durch die Europäische Union hat den Grundstein für eine Änderung der nationalen Vorschriften gelegt.
„Die Regionen und autonomen Provinzen müssen in die Lage versetzt werden, schnell zu handeln, wenn die Anwesenheit von Großraubtieren eine Bedrohung für die Bevölkerung und die Nutztiere darstellt. Im Übrigen schätzen wir den Geist, der dem Rahmengesetz zu den Berggebieten zugrunde liegt. Auch wenn unsere Provinzen nur am Rande betroffen sind, hat das Gesetz den Vorteil, dass die Berggebiete als einheitliches System betrachtet werden“, so die SVP-Senatoren.
Man könne die Sicherheit der Gletscher und der Wasserbecken nicht garantieren, ohne sich um Gerichte, Schulen, Straßen und Gesundheitszentren zu kümmern. „Und man kann die Landflucht nicht verhindern, ohne die biologische Vielfalt zu schützen, die Weiden und Wälder aufzuwerten und sich um die kleinbäuerliche Produktion zu kümmern“, so die SVP-Senatoren.
Die Berge seien am stärksten von den Auswirkungen der demografischen Krise und des Klimawandels betroffen. „In vielen Berggemeinden des Landes hat die Entvölkerung bereits die Aufrechterhaltung der Grundversorgung in Gefahr gebracht. Zusätzlich bringt die globale Erwärmung neue Probleme mit sich, von den Gefahren schmelzender Gletscher über die Verarmung der Artenvielfalt bis hin zur fortschreitenden Erosion der Weiden“, so die SVP-Senatoren.
Daher sei eine gezielte Politik erforderlich, die die Belange der Umwelt mit denen der wirtschaftlichen Entwicklung, der Aufrechterhaltung der wirtschaftlichen Tätigkeiten und der Bekämpfung der Entvölkerung verbinde. „Diese Maßnahme soll daher ein Ausgangspunkt für eine neue Sichtweise auf die Verwaltung, den Schutz und die Aufwertung der Berge sein“, erklären Unterberger und Durnwalder.
Spagnolli und Patton nur bedingt zufrieden
„Das Gesetz zu den Berggebieten hat einerseits sicherlich das Verdienst, das Thema in den Mittelpunkt der politischen Agenda gerückt zu haben. Aufgrund der knappen Mittel und bestimmter Maßnahmen, die die bestehenden Verwaltungsverfahren verkomplizieren, bleibt es jedoch größtenteils eine verpasste Chance“, erklären die Senatoren der Autonomiegruppe im Senat, Luigi Spagnolli und Pietro Patton, in einer Mitteilung.
Sicherlich positiv sei die Annahme des von Senator Durnwalder eingebrachten Änderungsantrags, der darauf abzielt, das problematische Wolfsmanagement flexibler und effizienter zu gestalten. „Andererseits ist es bedauerlich, dass andere Vorschläge nicht angenommen wurden, angefangen bei den Vorschlägen zum Einsatz von Sprühmitteln zur Abwehr von Bärenangriffen oder zum Schutz von Bergökosystemen“, so Spagnolli und Patton.
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10 Kommentare auf "Entnahme von Wölfen: „Wichtiger Abänderungsantrag“ erhält grünes Licht"
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“Der Mensch sitzt auf dem Ast wo er gerade sitzt”
…der war gut 😉
logisch sitzt er auf dem Ast wo er gerade sitzt
Dei 200.000€ sollen di sogenannten Tierschützer zohln u net v insern Steuergeld hergenummen werden.
200000 Euro was von den sogenannten ” Tierschützer ” hoffe ich bezahlt werden !!!
Vielleicht sollte man auch anschauen, um wie viel besser der Wald wird, weil Verbissschäden geringer werden, sollen die Wolfsgegner zahlen!
200.000 Euro an Schäden… na,na ,de Viecho brauch mo unbedingt do ba ins, ist nur eine Bereicherung😅 do musch jo lama lochn ba der Politik…
200.000 € sein sicher nur die anerkannten Kosten wos zweifelsfrei bewiesen sein, die Dunkelziffer liegt sicherlich noch weit höher.
(I woas von einigen Fällen de gor net gemeldet worden sein weil der gonze Spießrutenlauf der Beweissicherung zu aufwändig wor)
ich hätte einen Vorschlag, alle Wölfe und Bären entfernen, nicht umbringen, sonder wegbringen… somit könnten die ganzen Spesen, die für diese Viecher anfallen würden, den Rentner ausbezahlen! Dann wäre was Sinnvolles getan… denn mit diesen Viechern haben wir nur Schäden, Nutzen sicher keinen…
Guter Vorschlag. Da tut sich eine lästige Armee gegen Putin auf.
2 Fliegen mit einer Klappe :-))