Neuer Riss in der Nacht in Planeil

Entnahmeermächtigung ausgesetzt: Land verteidigt Maßnahme

Mittwoch, 14. August 2024 | 14:41 Uhr

Von: luk

Bozen – Das Verwaltungsgericht Bozen hat die Ermächtigung von Landeshauptmann Arno Kompatscher zur Entnahme von zwei Wölfen in den Gemeinden Graun und Planeil/Mals einstweilig ausgesetzt, nachdem Tierschutzaktivisten die Maßnahme angefochten hatten. Am 10. September wird das Land die Maßnahme in der Verhandlung verteidigen.

“Gerettete Wölfe”

Die Ermächtigung zur Entnahme von zwei Wölfen im Obervinschgau wurde am 9. August vom Landeshauptmann unterzeichnet. Am heutigen 14. August hat das Verwaltungsgericht Bozen die vorsorgliche Aussetzung der Maßnahme mittels Präsidialverfügung ohne Anhörung mitgeteilt, nachdem in der Nacht die Rekurse der Tierschutzaktivisten (LNDC Animal Protection), Italienische Vereinigung für den World Wide Fund For Nature, die Liga gegen Tierversuche (LAV) und die italienische Vereinigung zum Tierschutz (E.N.P.A) zugestellt worden waren. Alle Tätigkeiten zur Entnahme der Wölfe wurden eingestellt.

Vergangene Nacht wurde ein weiteres Nutztier auf den Almen um Planeil Opfer eines Wolfes. Insgesamt 41 Tiere – Schafe und Ziegen – sind zwischen Mitte Mai und Ende Juli in dem Gebiet von Wölfen gerissen worden und sind in der Entnahmeermächtigung angeführt.

Der Landeshauptmann und der Landesrat für Land- und Forstwirtschaft nehmen die Maßnahme des Gerichts  zur Kenntnis. Der neuerliche Angriff zeige, dass eine akute Gefahr für Nutztiere und damit für die traditionelle Alm- und Berglandwirtschaft von der stark wachsenden Wolfspopulation in Südtirol ausgehe. Eine Entnahme von Wölfen sei eine Maßnahme, die dringend erforderlich sei. Die Anwaltschaft des Landes wird die Entnahmeermächtigung vor dem Bozner Verwaltungsgericht verteidigen – für 10.September wurde die Verhandlung angesetzt.

Bezirk: Bozen

Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

5 Kommentare auf "Entnahmeermächtigung ausgesetzt: Land verteidigt Maßnahme"


Sortiert nach:   neuste | älteste | Relevanz
sophie
sophie
Kinig
1 h 58 Min

Jo joo, bis zin 10. Septembo, dassi et loch, doweil wearn no jede Menge va dei Schaflan und ondre Nutztiere va dei Wölfe girissn.
Wos solln der gonze Schmorrn ibbohaupt

wolpi
wolpi
Neuling
1 h 55 Min

ist doch kein Problem, die Tierschützer zahlen aus eigener Tasche je getöteten Tier 2000€ an den Schäfer.

schaugmrmol
schaugmrmol
Neuling
2 h 8 Min

bevor es nit zu 100% sicher isch,tati kuan setta artikel veröffentlichen.wenn olles genehmigt isch ischs wos onders.obr nit zerst schreibm 2 werdn entnommen und nor kimps onderst,

krokodilstraene
2 h 12 Min

Der Wolf ist keine vom Aussterben betroffene Art!
Er hat in einer so stark anthropisierten Gegend einfach keinen geeigneten Lebensraum!

Mit der Logik der “Tierschützer” (gilt anscheinend nicht für Nutztiere) wären also auch Giraffen und Antilopen oder Löwen und Tiger bei uns geschützt…?

Rocky
Rocky
Tratscher
1 h 47 Min

Vielleicht sterben sie bis zu 10 aus Freude eines natürlichen Tods, (Herzinfarkt😂)

wpDiscuz