Von: mk
Eppan – Um Radfahrer von Wanderwegen in Montiggl fernzuhalten, greift die Gemeinde Eppan zu drastischen Maßnahmen: Nicht offizielle Wege wurden mit Baumstämmen und Sandhügeln blockiert – eine Entscheidung, die gemeinsam mit der Forstbehörde getroffen wurde.
Laut einem Bericht des Alto Adige geht es darum, die Tier- und Pflanzenwelt sowie das Landschaftsbild insgesamt zu schützen.
In Montiggl hat die Anzahl der Mountainbiker in der Vergangenheit exponentiell zugenommen. Teilweise stammen die Fahrer nicht nur aus Überetsch, sondern auch aus anderen Landesteilen und sogar aus dem Ausland. Das Waldgebiet gilt nicht umsonst als eines der schönsten im Land.
Radfahrer fanden es allerdings problematisch, dass die Maßnahmen nicht oder nur unzureichend kommuniziert wurden. Am ersten sonnigen Sonntag nach dem verregneten Mai standen unzählige Radfahrer vor vollendeten Tatsachen und versperrten Routen.
„Es gab auch einige, bei denen die Gefahr bestand, dass sie sich verletzen“, gesteht ein leidenschaftlicher Mountianbike-Fahrer laut Alto Adige.
Die Gemeinde Eppan bietet Wanderern sowie Rad- und Mountainbike-Fahrern ein breites Angebot an offiziellen Wegen.
Wie die Forstbehörde festgestellt, hat sich die Anzahl der Mountainbike-Fahrer in den letzten Jahren allerdings deutlich erhöht. Viele sind dabei immer auf der Suche nach neuen Emotionen und nach neuen Routen durch den Wald. Doch dadurch gerät das natürliche Gleichgewicht in Gefahr.
Die Gemeinde bittet die Radfahrer deshalb darum, lediglich die erlaubten Strecken zu nutzen.