Von: ka
Bozen – Heute Abend lud die Südtiroler Volkspartei zu ihrem ersten Online-Parteitag ein. Dieser war offen für alle SVP Mitglieder. Ausgestrahlt wurde der Parteitag aus Schloss Tirol.
„Dieser Tag soll zweierlei verdeutlichen: Einerseits geht es darum, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen, um nochmal das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass unsere Geschichte einen deutlich nachteilhafteren Verlauf hätte nehmen können, wenn 1945 nicht der Zusammenhalt und der Mut vorhanden gewesen wären, für unser Land einzustehen. Diese fanden ihren konkreten Ausdruck mit der Gründung der SVP und dem Kampf für Land und Leute. Immer noch und das sage ich mit Stolz, prägen diese Erfolgsgeschichte und das Verantwortungsgefühl für Land und Leute unser politisches Handeln entscheidend“, meinte Stefan Premstaller.
Hochkarätige ZeitzeugInnen, wie Martha Ebner, die vor allem aus der Gründungszeit und dem beherzten Einsatz der ersten SVP-Mitglieder unter Gründungsobmann Erich Amonn, von Ex Parteiobmann Siegfried Brugger, der auf die Zeit um die Paketschlacht einging und von seinem langjährigen Einsatz als Parlamentarier berichtete sowie Luis Durnwalder, dessen politisches Vermächtnis noch in der Gegenwart prägend für das Heute ist. Durch den Abend führte das eingespielte Moderatorenteam Martha Stocker und Eberhard Daum.
Besonderer Höhepunkt war dann allerdings das Zwiegespräch zwischen den aktuellen SVP Spitzen, SVP Parteiobmann Philipp Achammer und Landeshauptmann Arno Kompatscher. „Autonomie ist nichts Selbstverständliches, und es ist immer wieder aufs Neue wichtig, dass deren Kern hervorgehoben, verteidigt und erklärt werden muss. Natürlich sind dabei die großen autonomiepolitischen Fragen wichtig. Man darf allerdings nicht vergessen, dass sich Autonomie und deren Bedeutung auch im Kleinen, im Alltäglichen abspielen“, bekräftigen sowohl der SVP Obmann, als auch der Landeshauptmann.
Einen emotionalen Moment nahm die Gedenkminute ein, als Philipp Achammer und Arno Kompatscher gemeinsam mit den Moderatoren, stellvertretend für die große Gemeinschaft der Südtiroler Volkspartei den Verstorbenen nach diesem besonderen Jahr gedachten. „Es ist wichtig, dass wir jetzt die besondere Qualität dieses Landes und seiner Leute erkennen und wertschätzen, das Zusammenstehen, das Aufeinander zugehen und miteinander den Weg fortzusetzen, damit wir einen gemeinsamen Weg aus dieser Krise gehen können“, so der Appell, den der Parteiobmann in seiner Abschlussrede besonders hervorhob.