Von: sis
Innichen – In den vergangenen Wochen fanden verschiedenste Treffen und Aussprachen zwischen Vertreterinnen und Vertretern der Gemeindeverwaltung sowie des Tourismus und der Wirtschaft von Innichen statt. Ziel der Treffen war es, gemeinsame Wege und Möglichkeiten auszuloten um die Struktur des Erlebnisbad Innichen so zu organisieren, um den Anforderungen der Gegenwart und der Zukunft gerecht zu werden.
Die Verantwortung solle auf mehrere Schultern verteilt werden und nicht mehr – wie bisher – einzig bei der Gemeinde Innichen liegen. Ein ausgereiftes Konzept mit Vision und Plan, eine solide finanzielle Basis sowie eine kompetente Führung hätten oberste Priorität um die Struktur langfristig zu festigen. Das Erlebnisbad sei nicht nur für die Gemeinde Innichen sondern auch für die umliegenden Gemeinden des Hochpustertales, deren Gemeindeverwaltungen und Tourismusvereinen, eine Freizeitanlage mit starken touristischen aber auch sozialen Aspekten und von hohem Mehrwert. Es gelte auch zwischen den politischen Entscheidungsträgern der jeweiligen Gemeinden sowie deren Tourismusvereinen vor Ort Lösungen zu diskutieren und zu finden, damit Partnerschaften geknüpft werden können, von welchen schlussendlich das ganze Tal profitiere.
Einstimmig hat sich der Vorstand des Tourismusvereins von Innichen bereits zur Struktur bekannt und sich bereit erklärt hier fortführende Gespräche zur Wiedereröffnung aber vor allem auch zur Neuorganisation zu führen. Erste Schritte konnten gesetzt werden. Jetzt gelte es diese Partnerschaften zu definieren und die entstehenden Synergien zwischen Gemeinde und Tourismusverein zu konkretisieren. Es finden laufend Arbeitstreffen mit verschiedensten Wirtschafts- und Steuerberatern sowie Rechnungsprüfern statt, in denen über eine neue Führungsform des Erlebnisbades beraten wird.
Mitarbeiter der Gemeinde haben die Überwachung und Instandhaltung der technischen Geräte im Erlebnisbad übernommen, sodass während des „temporären Lockdowns“ keine Schäden auftreten und die technischen Geräte dann bei der Wiedereröffnung einwandfrei funktionieren. Ebenso werden im kommenden Haushalt der Gemeinde Innichen entsprechende Geldmittel für einen zusätzlichen Betriebskostenzuschuss für das Erlebnisbad Acquafun vorgesehen. Mit Beschluss der Landesregierung Nr. 883 vom 29.11.2022 wurde eine Zusatzfinanzierung für die Gemeindenfinanzierung 2022 genehmigt, die die Abdeckung der erhöhten Energiekosten für die Führung von Hallenbädern und Kunsteisanlagen regelt. Details zu diesem Beschluss liegen bis zum heutigen Tage nicht vor. Im Wesentlichen bedeutet dieser Beschluss aber, dass eine Mitfinanzierung in Teilen der Erlebnisbäder durch das Land Südtirol vorgesehen ist. Alle diese Punkte sind wesentliche Anzeichen, welche absolut keinen Zweifel über eine Wiedereröffnung des Erlebnisbades ließen.
Die Initiatorin der Petition „Das Acquafun Innichen soll wieder öffnen“ hat zur Übergabe der Petition an den Bürgermeister am 12. Dezember eingeladen. Der Bürgermeister begrüßt und respektiert unmissverständlich, dass so viele – vor allem auch ortsfremde – Personen die Petition unterzeichnet haben. Dies sei ein Zeichen dafür, dass große Teile der Bevölkerung Innichens und weit darüber hinaus hinter der Struktur des Erlebnisbades stehen, sowie auch eine Bestätigung dafür, die tagtäglichen Bemühungen von Seiten der Gemeindeverwaltung zur baldmöglichsten Wiedereröffnung weiter mit dem entsprechenden und nötigen Einsatz fortzuführen.
Der Termin der anstehenden Versammlung mit Übergabe der Petition wurde ohne Absprache und Wissen des Bürgermeisters festgelegt. Aufgrund eines bereits seit langem geplanten Auslandsaufenthalt mit der Familie wird der Bürgermeister nicht an der Versammlung teilnehmen können und hat dies den Organisatoren entsprechend auch mitgeteilt. Bereits vor der Verkündung der Versammlung hat der Bürgermeister die Initiatorin der Petition ins Rathaus zur Übergabe der Petition und anschließender Diskussion eingeladen, diese Einladung wurde bis dato aber noch nicht wahrgenommen.
Überzeugt davon, den für die Bürgerinnen und Bürgern sowie Tourismus- und Wirtschaftstreibenden der Gemeinde Innichen sowie des gesamten Hochpustertales und vor allem auch für die Zukunft des Erlebnisbades von Innichen, richtigen Weg eingeschlagen zu haben, geht die Gemeinde Innichen davon aus im Laufe der nächsten Wochen weitere konkrete Details und Fakten zur Wiedereröffnung und Neuorganisation des Erlebnisbades präsentieren zu können.