Von: mk
Einem UN-Bericht zufolge schließt sich das Ozonloch weiter. Mit Ausnahme der Erdpole soll sich die Ozonschicht in der Erdatmosphäre innerhalb der nächsten 15 Jahre vollkommen erholt haben.
Vor 35 Jahren haben 192 Nationen das Montrealer Protokoll unterzeichnet, um die industrielle Produktion von Chemikalien zu unterbinden, die die zu einem Abbau der Ozonschicht führen.
Für die Menschheit, aber auch für Tier und Pflanzen ist die Ozonschicht in der Stratosphäre lebenswichtig, weil sie ultraviolettes Licht der Sonne absorbiert und uns vor Strahlung schützt.
Die Studie zeigt, dass die Bemühungen der beteiligten Nationen Früchte tragen. Den Prognosen zufolge wird sich das Ozonloch bis 2040 rund um den Globus, bis 2045 in der Arktis und bis 2066 in der Antarktis gänzlich schließen.
Die im Montrealer Protokoll eingegangenen Verpflichtungen hätten außerdem einen Anstieg der globalen Temperaturen um 0,5 bis zu einem Grad Celsius zu verhindert, heißt es in dem Bericht. Weil FCKW auch Treibhausgase sind, hätte ihre weitere unkontrollierte Verwendung die globalen Temperaturen bis zur Mitte des Jahrhunderts um bis zu einem Grad Celsius erhöht.
Im selben Bericht wird allerdings auch festgestellt, dass sich die Ozonschicht lediglich in der oberen Stratosphäre erholt, während es in der unteren Stratosphäre bisher keine Anzeichen für Verbesserung gibt. Um diese Diskrepanz zu verstehen, seien weitere Untersuchungen erforderlich, heißt es in dem Bericht.
Trotzdem ist die Analyse ermutigend. Petteri Taalas, Generalsekretär der Weltorganisation für Meteorologie, sagte, dass das, was mit dem Ozon passiere, auch für das Klima einen Präzedenzfall darstelle. “Unser Erfolg beim Ausstieg aus ozonschädigenden Chemikalien zeigt uns, was dringend getan werden kann und muss, um von fossilen Brennstoffen wegzukommen, Treibhausgase zu reduzieren und damit den Temperaturanstieg zu begrenzen“, erklärte Taalas.