Von: mk
Brüssel – Im Beisein von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon stimmte das Europaparlament an diesem Dienstag über den Weltklimavertrag ab.
Die EU und ihre Mitgliedstaaten sind Vertragsparteien der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen und sind seit Jahrzehnten die treibende Kraft bei internationalen Klimaverhandlungen. Auf der Pariser Klimaschutzkonferenz (COP21) im Dezember 2015 haben sich 195 Länder erstmals auf ein allgemeines, rechtsverbindliches weltweites Klimaschutzübereinkommen geeinigt. Mit dem Klimaabkommen setzen sich die Staaten das globale Ziel, die Begrenzung der Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf “deutlich unter” zwei Grad zu begrenzen.
Das Klimaabkommen tritt in Kraft nachdem mindestens 55 Länder, die für mindestens 55 Prozent der weltweiten Emissionen verantwortlich sind, das Abkommen ratifiziert haben. Mit der heutigen Abstimmung sind beide Kriterien erreicht.
Der Südtiroler Europaparlamentarier Herbert Dorfmann zur heutigen Abstimmung: „Mit dem Ratifizierungsbeschluss haben wir ein starkes Zeichen gesetzt und die führende Rolle der EU und der Mitgliedstaaten und ihre anhaltenden Bemühungen, den Klimawandel auf internationaler Ebene zu bekämpfen, unterstrichen. Es ist sehr positiv, dass es gelungen ist, die weltweiten Anstrengungen für den Klimaschutz in einem Abkommen zu bündeln. Nun muss es von allen Vertragsparteien konsequent umgesetzt werden. Gerade wir im Alpenraum spüren die Auswirkungen des Klimawandels es ist deshalb in unserem Interesse, dass das Pariser Abkommen umgesetzt wird.”