Europa sucht eine gemeinsame Linie im Umgang mit Trump

EU-Videogipfel zu US-Präsident Trump am Mittwoch

Dienstag, 25. Februar 2025 | 13:41 Uhr

Von: apa

EU-Ratspräsident Antonio Costa beruft für Mittwochmorgen einen Sonder-EU-Videogipfel ein. Der französische Präsident Emmanuel Macron solle dabei über seinen Aufenthalt in Washington und sein Treffen mit US-Präsident Donald Trump berichten, kündigte Costa am Dienstag auf X an. Der Videogipfel soll auch als Vorbereitung auf den für 6. März einberufenen EU-Sondergipfel in Brüssel dienen. Interimskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) wird nicht zugeschaltet sein.

Er muss zur gleichen Zeit im Parlament in Wien bei der aktuellen Stunde zu drei Jahren russischer Angriffskrieg auf die Ukraine sein. Schallenberg wird aber laut Angaben aus dem Bundeskanzleramt am Donnerstag mit Costa telefonieren. Themen seien der morgige Videogipfel sowie die Vorbereitungen für den Sondergipfel.

Vorbereitung auf EU-Sondergipfel am 6. März

Im Zentrum der Gespräche Macrons und Trumps am Montag in Washington stand der Weg zu einem Ende des russischen Angriffskriegs. Trump hatte für Unmut gesorgt, da er für eine Waffenstillstandslösung vorgeprescht war, ohne die EU und die Ukraine in die Gespräche einzubeziehen. Macron erklärte nach seinem Besuch, er halte wie sein Gastgeber eine Feuerpause in der Ukraine binnen weniger Wochen für machbar. In einer gemeinsamen Pressekonferenz sprach Macron von einem “Wendepunkt”.

Die EU-Staats- und Regierungschefs treffen sich am 6. März zu einem Sondergipfel, um über die Ukraine und die europäische Sicherheitsarchitektur zu beraten. EU-Ratspräsident Antonio Costa teilte am Sonntag auf X mit, er habe für dieses Datum eine außerordentliche Tagung des Europäischen Rates einberufen. “Wir erleben einen entscheidenden Moment für die Sicherheit der Ukraine und Europas”, schrieb er. Als zu bewältigende Herausforderungen nannte Costa “die Stärkung der europäischen Verteidigung und einen entscheidenden Beitrag zum Frieden auf unserem Kontinent und zur langfristigen Sicherheit der Ukraine”.

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