Weitere Länder in EU-Wahl eingestiegen

EU-Wahl geht in Tschechien und Irland weiter

Freitag, 07. Juni 2024 | 15:12 Uhr

Von: APA/AFP

Nach den Niederlanden sind am Freitag die Europawahlen in Irland und Tschechien weitergegangen. Rund 3,6 Millionen Iren waren dazu aufgerufen, ihre Stimme für das Europäische Parlament abzugeben. In Tschechien haben die Wahllokale seit 14.00 Uhr geöffnet. Die mehr als acht Millionen Wahlberechtigten haben dort bis Samstagmittag Zeit, ihre Stimme abzugeben.

Erste Prognosen in Irland am späten Abend dürften zeigen, ob die linksnationalistische Oppositionspartei Sinn Fein mehr Sitze gewinnt als die Mitte-Rechts-Partei Fine Gael von Regierungschef Simon Harris.

In Tschechien gilt als Favorit die oppositionelle liberale Bewegung ANO des ehemaligen Regierungschefs Andrej Babiš. Auf Platz zwei folgt das Wahlbündnis Spolu (Gemeinsam), das von der konservativen Demokratischen Bürgerpartei (ODS) von Premier Petr Fiala geführt wird.

Der erste Wahltag in Tschechien endet am späten Freitagabend. Fortgesetzt wird die Abstimmung am Samstag ab 8.00 Uhr und dauert dann bis 14.00 Uhr.

Am Samstag beginnt die Stimmenabgabe in Italien, Lettland, der Slowakei, Malta und den französischen Überseegebieten. In Österreich wie in den meisten anderen EU-Ländern ist der einzige Wahltag Sonntag, der 9. Juni. Ergebnisse für die gesamte EU sind erst am Sonntagabend zu erwarten, wenn in allen EU-Staaten die Wahllokale geschlossen sind.

Das Europaparlament hat seit dem EU-Austritt Großbritanniens 705 Abgeordnete. Nach den Wahlen in den 27 Mitgliedsstaaten soll das Parlament auf 720 Sitze wachsen. Gewählt wird über nationale Listen. Für jedes Land ist im Parlament dabei eine feste Zahl von Abgeordneten vorgegeben, die von der Bevölkerungszahl abhängt. Europaweit sind laut dem Statistikamt Eurostat gut 360 Millionen Menschen aufgerufen, ihre Stimme abzugeben.

In den Niederlanden lag das Bündnis von Grünen und Linken von Oppositionsführer Frans Timmermans laut einer Nachwahlbefragung am Donnerstagabend knapp vor der Partei des Rechtspopulisten (PVV) Geert Wilders, die in den Umfragen noch vorn gelegen hatte.

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