Von: luk
Bozen – Die Landesregierung hat mit LH Kompatscher und LH-Stellvertreter Alfreider die Mitglieder der Versammlung der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino bestätigt. Ersatzmitglieder sind LR Schuler und LR Bessone.
In ihrer heutigen (7. September) Sitzung hat die Landesregierung die Südtiroler Mitglieder der Versammlung des EVTZ Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino bestätigt. Das Land Südtirol ist in der Versammlung des EVTZ durch Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landeshauptmannstellvertreter Daniel Alfreider vertreten, sie wurden mit heutigem Beschluss der Landesregierung bestätigt. Als Ersatzmitglied für den Landeshauptmann wurde Landesrat Arnold Schuler, als Ersatzmitglied für LH-Stellvertreter Alfreider Landesrat Massimo Bessone namhaft gemacht. Die weiteren Südtiroler Mitglieder der Versammlung werden vom Südtiroler Landtag ernannt.
Der EVTZ (Europäischer Verbund territorialer Zusammenarbeit, so die offizielle Euregio-Bezeichnung) Tirol-Südtirol-Trentino hatte am 29. Jänner dieses Jahres eine neue Übereinkunft und Satzung verabschiedet. Diese war von der Landesregierung in der Sondersitzung vom 19. August genehmigt worden, zudem war LH Kompatscher zur Unterzeichnung ermächtigt worden. Der notarielle Akt erfolgte am 22. August protokollarisch auf italienischem Staatsgebiet am Brenner, da die Euregio ihren Rechtssitz in Bozen hat, die feierliche Vorstellung hingegen im Rahmen des Tiroltags in Alpbach (siehe eigene Mitteilung). Die neue Satzung sieht in Artikel 1 eine Erweiterung der Versammlung vor, wobei ein weiteres Mitglied aus den Reihen der Landtagsabgeordneten ernannt werden muss.
Stärkung der demokratischen Elemente
Mit der Reform der Euregio-Statuten werden die demokratischen Elemente auf mehreren Ebenen gestärkt: Neben den Landtagen, die zur Aufwertung der EVTZ-Versammlung beitragen, auch über einen eigenen Euregio-Rat der Gemeinden, der die drei Landeshauptleute künftig zu Themen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit beraten wird, und über die Bildung von BürgerInnenräten, die Vorschläge zu konkreten Themen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit erarbeiten werden. Im Zuge der Reformverträge wurde außerdem die offizielle ladinische Bezeichnung “Lia Europeica de Cooperaziun Teritoriala Euregio Tirol-Südtirol-Trentin” eingeführt.
Neben der Euregio-Versammlung sind die weiteren Organe der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino der Euregio-Vorstand (derzeit LH Platter, LH Kompatscher und LH Fugatti), der Präsident (derzeit Günther Platter, Landeshauptmann von Tirol), der Generalsekretär (derzeit Matthias Fink, Vertreter des Bundeslandes Tirol im gemeinsamen Büro der Europaregion) und das Kollegium der Rechnungsprüfer (bestehend aus Michael Kraler, nominiert von Tirol, Gabriele Vitella, nominiert von Südtirol, und Maria d’Ippoliti, nominiert vom Trentino).