Von: luk
Bozen – Am gestrigen Mittwoch hat Ministerpräsident Paolo Gentiloni vor dem versammelten Parlament in Rom über den anstehenden Europarat berichtet. Dabei hat Gentiloni vor allem aktuelle Themen und Probleme in Europa angesprochen, wie die Flüchtlingsproblematik und Ausweisungsprozeduren, oder die Aussicht eines Europa verschiedener Geschwindigkeiten.
Im Namen der SVP – Fraktion und der Sprachminderheiten hat der Südtiroler Abgeordnete und SVP – Obmannstellvertreter Daniel Alfreider in der Aula der Abgeordnetenkammer Stellung genommen. „Das Jahr 2017 wird für Europa entscheidend sein, denn vor allem die Wahlen in Deutschland und Frankreich, sowie anschließend in Italien werden für die Zukunftsgestaltung der Europäischen Union richtungsweisend sein“, so Daniel Alfreider. „Die Einigkeit Europas wird immer wieder in Frage gestellt und das bedeutet, dass in den letzten Jahren Fehler gemacht wurden. Diese zu erkennen und zu analysieren reicht jedoch bei weitem nicht aus, sondern jetzt heißt es Verantwortung zu übernehmen und an einer gemeinsamen Lösung zu arbeiten“, so Alfreider weiter. „Als Südtiroler glauben wir an das Friedensprojekt Europa, aber vor allem glauben wir an ein Europa der Regionen. Die Vielfalt und die Unterschiede zwischen den Völkern und Kulturen sollen nicht trennen, sondern als Potential für die Weiterentwicklung genutzt werden. Nur so können die Grenzen, die noch oft in den Köpfen der Menschen fortbestehen, überwunden werden und ein vereintes und starkes Europa gestaltet werden.“
„Auch Südtirol soll seine Rolle in Europa wahrnehmen, denn obwohl wir nur ein kleines Gebiet sind, können wir einen wichtigen Beitrag leisten. Südtirol ist bereits in vieler Hinsicht das Bindeglied zwischen Mittel- und Südeuropa und ein Musterbeispiel des friedlichen Zusammenlebens. Auch die Infrastrukturen und eine bessere Mobilität zwischen den Mitgliedsstaaten werden in Zukunft den Austausch zwischen den Staaten und Regionen fördern. Die nächsten Monate werden nicht einfach sein und für viele Probleme wird man noch lange an Lösungen arbeiten müssen. Wichtig dabei ist jedoch, dass jeder Akteur und jede Institution bereit sein wird Verantwortung zu übernehmen und für die Einigkeit konkret zu handeln. Südtirol“, so Daniel Alfreider abschließend, „ist in meinen Augen dazu bereit“.