Von: mk
Bozen – Die SVP-Fraktion hat heute im Landtag den Beschlussantrag zur Erstellung einer Eventstrategie und einer dafür vorgesehenen Beobachtungsstelle abgelehnt. Der Antrag war von Für Südtirol mit Widmann (FSW) eingereicht worden.
“Die SVP ist gegen noch mehr Bürokratie für die Vereine, die ja die meisten Veranstaltungen im Land organisieren“, begründet SVP-Fraktionsvorsitzender Harald Stauder die Ablehnung seitens der SVP-Fraktion.
Die hohe Anzahl und die Vielfalt der Veranstaltungen in Südtirol würden eine große Bereicherung für das Land und die Bevölkerung darstellen. Sie seien in kultureller, sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht von großer Bedeutung. Diese Veranstaltungslandschaft in Südtirol sei gut strukturiert. Es gebe viele Akteure in diesem Bereich, von der öffentlichen Verwaltung über die Tourismus- und Sportvereine bis zu privaten Veranstaltern. Die öffentliche Hand fördere diese Initiativen finanziell: in einigen Fällen durch spezifische Beiträge oder Sponsoring, in anderen indirekt durch die finanzielle Unterstützung der Organisatoren, wie im Fall der Tourismusverbände.
„Daher verfügt das Land bereits über ein Bewertungsschema für Veranstaltungen, auf dessen Grundlage Entscheidungen über die finanzielle Unterstützung getroffen werden. Die Schaffung einer zusätzlichen Plattform ist hier nicht notwendig. Es wird, besonders von Seiten der Vereine, zu Recht bei jeder Gelegenheit die Eindämmung der ausufernden Bürokratie gefordert. Der betreffende Beschlussantrag fordert den Aufbau einer neuen Beobachtungsstelle und ein umfassendes Screening der Veranstaltungsszene in Südtirol. Wir brauchen kein neues Bürokratiemonster. Wir sollten schauen, wie wir den Organisatoren die Arbeit erleichtern können. Die SVP-Fraktion ist daher strikt gegen den Aufbau neuer bürokratischer Hürden und hat daher diesen Beschlussantrag abgelehnt“, so Stauder.