Von: luk
Bozen – Nach Abschluss der letzten Vorbereitungen starten Anfang nächster Woche im Ex-Alimarket-Gebäude in Bozen zwei Aufnahmedienste für Asylbewerber und Obdachlose.
Das Sozialressort informiert darüber, dass Anfang nächster Woche im ehemaligen Alimarket-Gebäude in Bozen Süd, das vom Land Südtirol angemietet wurde, zwei neue Aufnahmeeinrichtungen starten.
Beim ersten Dienst handelt es sich um die zwischenzeitliche Unterbringung jener Asylbewerber, die laut dem Abkommen zwischen Innenminister Angelino Alfano und Landeshauptmann Arno Kompatscher als “fuori quota” gelten und aktuell über keine andere Unterkunft verfügen. Diese Aufnahme erfolgt bis zur Verfügbarkeit neu einzurichtender Strukturen im restlichen Landesgebiet. Die Unterkunft im Ex-Alimarket wird im Auftrag der Landesagentur für Bevölkerungsschutz von den beiden Vereinen “Weißes Kreuz” und “Volontarius” geführt. Die zwischenzeitliche Einrichtung startet am Montag, 14. November und ist auf die Aufnahme von etwa 150 Menschen ausgerichtet. Dabei werden jene Betreuungsleistungen angeboten, die vom Staat für Aufnahmeeinrichtungen für Asylbewerber vorgesehen sind. Diese werden über eine entsprechende staatliche Finanzierung abgedeckt. Mit der Verfügbarkeit neuer Aufnahmemöglichkeiten in Südtirol werden die Asylbewerber schrittweise die zwischenzeitliche Einrichtung im Ex-Alimarket verlassen, was auch im Sinne der vereinbarten Entlastung der Landeshauptstadt Bozen ist.
Der zweite Dienst betrifft die von der Gemeinde Bozen bzw. dem Betrieb für Sozialdienste Bozen über den Verein “Volontarius” angebotene “Kältenotfall”-Aufnahme. Diese öffnet jährlich vom 15. November bis Ende März. Während der Dienst in den vergangenen Jahren an mehreren Standorten in Bozen untergebracht war wie am Bozner Boden oder in der Stadthalle, kann für dieses Jahr das ehemalige Alimarket-Gebäude genutzt werden. Diese in der Nacht geöffnete niederschwellige Anlaufstelle richtet sich Menschen in den unterschiedlichsten Notsituationen, die ansonsten auf der Straße übernachten müssten, unabhängig von ihrer Rechtsposition. Es sind 70 Plätze vorgesehen.