Von: mk
Bozen – Im Jahr 2015 haben die Anwälte von Ex-Umweltlandesrat Michl Laimer das Urteil des Rechnungshofes angefochten, wonach Laimer wegen der SEL-Affäre 240.000 Euro zahlen sollte. Nun ist der Rekurs von der zweiten Sektion des zentralen Rechnungshofes abgeschmettert worden, berichtet die Tageszeitung Alto Adige – und es wurde noch etwas draufgelegt.
160.000 Euro waren ursprünglich wegen des Imageschadens für die Landesverwaltung verlangt worden, die übrige Summe hätte für das Caia-Gutachten bezahlt werden sollen.
Nun wurde der ehemalige Landesrat dazu verdonnert, einen weiteren Schaden zulasten des Landes in Höhe von 47.844 Euro zu begleichen.
Laimer war vorgeworfen worden, gemeinsam mit dem ehemaligen SEL-Direktor Maximilian Rainer bei den Wettbewerbsausschreibungen der Kraftwerke getrickst zu haben.
Der zusätzliche Schaden sei dem Land durch den verursachten Dienstausfall entstanden, urteilte die zweite Sektion des zentralen Rechnungshofes. Die Summe entspricht Laimers Amtsentschädigung in den Monaten April 2006 und Mai 2006 sowie zwischen Dezember 2009 und Februar 2010.