Von: mk
Bozen – Der Landesjugendsprecher der BürgerUnion, Stefan Taber, wertet die neuesten Geschehnisse rund um die rechtsradikale Bewegung Casapound, welche in einem Video dem Bozner Gemeinderat mit dem Mussolini-Gruß zum Geburtstag gratuliert, als weiteren Affront gegen das Südtiroler Volk und als ein Zeichen dafür, dass diese Partei in einer funktionierenden Demokratie nichts zu suchen hat.
“Wenn ein lokaler Politiker wie Andrea Bonazza immer wieder öffentlich, ja fast schon gebetsmühlenartig erklärt, er sei ein stolzer Faschist und er immer wieder bei öffentlichen Auftritten die Hand zum römischen Gruße hebt, aber dennoch nach wie vor ohne Konsequenzen im Gemeinderat von Bozen sitzt, läuft hier etwas gewaltig schief“, schreibt Taber in einer Aussendung.
Den Anlass dieser Äußerung ist ein am Mittwochmorgen aufgetauchtes Video, das den Bozner Gemeinderat und Neofaschist Bonazza mit seinen Gleichgesinnten zeigt, welche ihm mit dem Mussolini-Gruß zum Geburtstag gratulieren.
“72 Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkrieges gibt es in Bozen eine Partei, die immer wieder öffentlich ihre Liebe zum Faschismus huldigt und auch nie müde wird, dies auch zu betonen“, so Taber. Für die BürgerUnion sei dies ein Zeichen, dass das Zusammenleben beider Volksgruppen leider nicht in allen Köpfen stattgefunden hat.
Die Lösung steht für Taber aber fest und für Politiker wie Bonazza sollte nun der gesamte Bozner Gemeinderat öffentlich und ohne Angst Farbe bekennen. “Bürgermeister Caramaschi und der Bozner Gemeinderat aber insbesondere auch die Justiz sind nun gefordert. Sie sollen jetzt dafür sorgen, dass faschistische Parteien keinen Nährboden mehr erhalten. Jedoch haben die Herrn und Frauen Volksvertreter in Bozen bis jetzt nichts dagegen unternommen und so bleibt zu hoffen, dass die jüngste Entwicklung sie endlich wachgerüttelt hat. Für uns steht fest: Gegen Bonazza und CasaPound müssen juridische Maßnahmen ergriffen werden”, schließt Taber die Aussendung der BürgerUnion.