Von: luk
Bozen – Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair schließt sich der Kritik der Jugendverbände hinsichtlich der 3G-Pflicht in den öffentlichen Verkehrsmitteln an und fordert eine Sonderregelung für Südtirol, die für Klarheit sorgen müsse.
„Die 3G-Pflicht, welche mit 6. Dezember für die öffentlichen Verkehrsmittel gelten soll, ist weder durchdacht noch umsetzbar“, hält Mair fest. „Insbesondere die Fragen wer kontrolliert, wie die Durchführung aussieht und vor allem welche Optionen minderjährige Schüler haben, die auf die Öffis schlichtweg angewiesen sind, sind nicht geklärt“, so Mair.
„Mit der 3G-Pflicht ist zudem eine enorme finanzielle Belastung für die Familien verbunden, die sich entscheiden ihre Kinder regelmäßig testen zu lassen. Der Schulbesuch darf nicht davon abhängen“, unterstreicht Ulli Mair.
„Die 3G-Pflicht bedeutet mehr Individualverkehr, mehr CO2-Ausstoß und mehr Stickstoffoxide, welche die Gesundheit belasten. Dass damit zusätzlich alle Bemühungen für mehr Klimaschutz ad absurdum geführt werden, liegt in der Natur der Sache“, gibt die freiheitliche Landtagsabgeordnete zu bedenken.
„Darüber hinaus stellt sich die Frage, weshalb bei dieser Regelung nicht jene Bürger berücksichtigt wurden, die für die Fahrt zur nächsten Apotheke oder zum nächsten Testzentrum auf ein öffentliches Verkehrsmittel angewiesen sind. Davon betroffen sind Menschen mit Beeinträchtigung, Jugendliche, Erwachsene und Senioren. Auch für sie müsste es möglich sein für diese Fahrten von der 3G-Pflicht befreit zu werden“, hält Ulli Mair abschließend fest.