Von: luk
Bozen – Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair bezieht Stellung zu den Aussagen des Museumsdirektors des Naturmuseums, der die Aktion der Aktivisten von „Extinction Rebellion” verteidigt.
„Es kann nicht angehen, dass ein Museumsdirektor, der mit öffentlichem Steuergeld finanziert wird und Landeseigentum zu schützen hätte, den organisierten Vandalismus nicht nur gewährt, sondern ihn fördert, weil er in seine ideologische Welt passt“, hält die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair in einer Stellungnahme fest. „Auch in Südtirol zeigt die Ideologisierung der Wissenschaft immer neue Auswüchse, die kein Problem mit der Zweckentfremdung von öffentlichem Gut hat. Wo sind wir denn gelandet, dass einer Aktivistengruppe wie „Extinction Rebellion“, die in namhaften Museen die Beschädigung von Gemälden in Kauf genommen haben, nun in Südtirol ein Museum freiwillig eine Bühne gibt“, fragt Mair.
„Diese Aktionen schaden dem Umwelt- und Klimaschutz, da wenig Verständnis dafür gegeben ist. In Zeiten der hohen Inflation, der hohen Energie- und Lebenshaltungskosten, schrumpfender Löhne, wo fleißige Bürger mit ihrer Arbeit kein würdiges Dasein mehr haben und mit ihren Steuergeldern auch die Museen finanzieren, ist das Verständnis noch viel weniger gegeben“, betont Mair.
„Die Politik hat die Leistungsträger der Gesellschaft sowie die Wirtschaft zu unterstützen, die in erneuerbare Energien investieren, die Forschung und Innovation im Bereich Klimaschutz vorantreiben, die ihre Betriebe und Produktion nachhaltig ausrichten. Diese Köpfe leisten tatsächlich etwas Gutes für den Planeten und die Gesellschaft und verdienen als Positivbeispiele Aufmerksamkeit im medialen Raum – nicht diese Chaoten“, unterstreicht die freiheitliche Landtagsabgeordnete. „Es mag schon sein, dass junge Leute provozieren dürfen und sollen. Das war immer so. Aber damals gab es noch Erwachsene, die uns irgendwann gesagt haben, was Sache ist und geschadet hat’s nicht“, gibt Ulli Mair zu bedenken.
„Die Aktivisten können gerne ihre Privathäuser bemalen, sollen aber bitte die Finger von öffentlichem Gut lassen. Wer ernsthaft glaubt, dass diese Akteure Morgen die Welt retten oder diese zu einer besseren machen, irrt. Wo sind wir denn gelandet, dass sich eine Gesellschaft nicht mehr trauen soll, jungen Menschen auch einmal klare Grenzen zu setzen? Aus Angst, dass es zu Eskalationen, Beschädigungen oder Exzessen kommen könnte, machen dann Direktoren gleich von vornherein gemeinsame Sache? Ein pädagogisch sehr wertvolles Konzept. Wenn das so ist, dann sind wir ohnehin als Gesellschaft verloren. Das ist Anarchie“, betont Mair.
„Das Naturmuseum ist ein bedeutungs- und wertvolles Museum, gerade für Kinder und Jugendliche und sollte nicht einseitig politisch instrumentalisiert und vereinnahmt werden, sondern positive Akzente setzen, um auf Thematiken und Problematiken aufmerksam zu machen“, erklärt die freiheitliche Landtagsabgeordnete abschließend.