Von: mk
Bozen/Schlanders – Der Freiheitliche Landesparteiobmann und Landtagsabgeordnete Walter Blaas intervenierte im Südtiroler Landtag mittels einer Anfrage, um Auskunft über die geplante Asylantenunterkunft in Schlanders zu erhalten. Dort soll eine neue Unterkunft für Asylwerber entstehen. Etwa 40 Personen sollen im ehemaligen Sitz des Weißen Kreuzes Schlanders, in der unmittelbaren Nähe des Krankenhauses, untergebracht werden. Blaas kritisiert den Standort als vollkommen ungeeignet und warnt vor den Folgen.
„Zurecht macht sich die Bevölkerung im Vinschgau Sorgen hinsichtlich der geplanten Asylantenunterkunft in Schlanders“, unterstreicht der Freiheitliche Landesparteiobmann Walter Blaas in einer Aussendung einleitend. „In der unmittelbaren Nähe zur Unterkunft liegt sowohl das Krankenhaus als auch die Sportzone, wo sich viele Kinder und Jugendliche aufhalten“, kritisiert Walter Blaas mit Nachdruck.
„Weder weiß die Landesregierung, wer die 40 Personen sein sollen, die untergebracht werden, noch ist deren Herkunft bekannt“, unterstreicht Blaas. „Genauso sorglos geht die Landesregierung mit den berechtigten Bedenken um“, erklärt der Freiheitliche Landesparteiobmann und zitiert aus der ihm vorliegenden Antwort auf seine Anfrage: „Die Immobilie erscheint für die vorgesehene Funktion gut geeignet, somit wird mit keinen besonderen Auswirkungen gerechnet.“ Unverantwortlich nennt Blaas diese Aussage und warnt vor den Auswirkungen auf den Krankenhausbetrieb und die Sportzone: „Niemand wird die untergebrachten Personen hindern können sich im oder in der Nähe des Krankenhauses aufzuhalten oder den Tag in der Sportzone zu verbringen. Dass Eltern, Patienten und Personal verunsichert sind, ist kein Wunder angesichts der besorgniserregenden Meldungen aus dem ganzen Land und insbesondere aus Bozen“, unterstreicht Walter Blaas und findet die geplante Unterkunft in Schlanders völlig ungeeignet.
„Laut Auskunft der Landesregierung sei die Einrichtung zusammen mit der Bezirksgemeinschaft Vinschgau und der Gemeinde Schlanders ausfindig gemacht worden“, entnimmt Blaas aus den vorliegenden Informationen. „Somit war die Gemeinde seit Anfang an einbezogen und informiert gewesen“, erörtert Blaas und kritisiert die Gemeindeverwaltung.