Von: luk
Bozen – Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair reagiert auf die Enthüllungen, wonach der Impfstatus aller Bürger indirekt einsehbar ist. “Durch die Eingabe der Steuernummer beim Portal zur Impfvormerkung (SaniBook) scheinen für die noch nicht geimpften Personen Terminvorschläge auf, während für geimpfte Personen die Meldung aufscheint, dass keine Terminvormerkung möglich sei. Damit kann sich jeder über den Impfstatus der Mitbürger informieren”, so Mair.
„Ich gehe davon aus, dass in Zeiten des Datenschutzes und der strengen Privacy-Bestimmungen vor allem die persönlichen Gesundheitsdaten eines jeden Bürgers einem besonderen Schutz unterliegen, da sie von besonderer Sensibilität sind“, hält die freiheitliche Landtagsabgeordnete fest. „Umso mehr ist es unverantwortlich, wenn über die Seite der Impfvormerkungen mittels der Steuernummer indirekt der Impfstatus einer jeden Person im Land abgerufen werden kann“, kritisiert Ulli Mair.
„Es ist absolut unverständlich, wie ein Vormerksystem im Internet frei geschaltet werden kann, welches sensible Daten für die Öffentlichkeit einsehbar macht. So etwas kann und darf nicht passieren und bestätigt wiederum sämtliche Datenschutzbedenken beginnend bei den Corona-Apps bis hin zu den „Grünen Pässen“. Diese Umstände erfordern eine umgehende Aufklärung seitens der Landesregierung und vor allem die sofortige Schließung dieses Datenlecks“, fordert Mair und kündigt eine entsprechende Anfrage im Landtag an.
„Die öffentliche Verwaltung ist verpflichtet die sensiblen Daten zu schützen und dafür zu sorgen, dass Anmeldesysteme, die mit Datenbanken verknüpft sind, vor der Inbetriebnahme ausgiebig getestet werden“, fordert die freiheitliche Landtagsabgeordnete in einer Stellungnahme abschließend.