Von: mk
Bozen – Südtirol kann als kleines Land auf eine große Sporttätigkeit verweisen und im Spitzensport kommen immer wieder große Namen hervor. Dies erklärten die Freiheitlichen am Donnerstag auf einer Pressekonferenz. „Ob bei Olympiaden, Weltmeisterschaften oder anderen Großveranstaltungen des Sports, unsere Athleten mischen auch an vorderster Front immer wieder mit. Die Sportler erfreuen dadurch nicht nur die Südtiroler und lassen uns alle mitfiebern und stolz sein, sondern sie sind auch Vorbilder für die Gesellschaft und sie sind große Werbeträger unserer Heimat“, erklärte der Landtagsabgeordnete Sigmar Stocker.
Sportler würden, wenn sie erfolgreich von Turnieren zurückkommen, in ihren Heimatdörfern oder Heimattälern gebührend empfangen und geehrt. Sportler würden auch durch die jährliche „Sportlerwahl des Jahres“ in den Mittelpunkt gestellt. „Auch die Tätigkeit der Südtiroler Sporthilfe hilft nicht nur finanziell, sondern leistet immer wieder auch eine positive Imagekampagne für die Südtiroler Sportler. Das Land fördert natürlich zurecht Sportveranstaltung und Infrastrukturen. Die Herausgabe des Südtiroler Sportbuches ist ein wichtiger – auch geschichtlicher – Beitrag zum Südtiroler Sport“, so die Freiheitlichen.
„Wer unsere Sportler in ihrer Wichtigkeit aber verstärkt in den Vordergrund stellen sollte, ist die politische Verwaltung des Landes. Andere Staaten oder auch Ländern – z.B. Bayern – verabschieden ihre Sportler, wenn sie zu olympischen Spielen, Weltmeisterschaften oder Großveranstaltungen fahren. Südtiroler hat dies erstmals bei den Teilnehmern an den Special Olympics getan. Ich finde das einen ersten Schritt in die richtige Richtung. Das Zeremoniell kann ruhig ausgebaut werden und es sollte auch der Südtiroler Landtag eingebunden werden. Ich persönlich würde den Landtag mit den Landtagsabgeordneten als einen geeigneten Ort gutheißen. Angeführt werden soll die Verabschiedung durch die Sportlandesrätin, den Landeshauptmann und den Landtagspräsidenten“, betont Stocker.
„Schön wäre auch, wenn die Sportler bei dieser Gelegenheit ein Erinnerungsgeschenk vonseiten des Landes bekommen würden. Hier könnte ich mir die Landesfahne in Form eines Tischwimpels mit der jeweiligen Aufschrift der Veranstaltung und des Jahres vorstellen – etwas, das die Sportler auch daheim als Erinnerung aufbewahren könnten“, finden die Freiheitlichen.
In einer Landtagsanfrage zu dieser Thematik zeigt sich die Sportlandesrätin Martha Stocker offen für eine Weiterentwicklung einer Verabschiedung der Südtiroler Sportler zu Großveranstaltungen. „Als wir dieses Thema schon mehrmals im Hohen Haus diskutiert haben, war die Landesrätin von diesem Vorschlag sofort angetan und dafür möchte ich ihr auch ausdrücklich danken!“, erklärt Sigmar Stocker.
Er denkt, dass das, was die Dörfer oder Städte mit ihren Sportlern bei Erfolgen können oder auch die Carabinieri – wenn Sportler dieser Einheit gewinnen -, müsste das Land auch können, und zwar durch eine würdige und protokollarische Verabschiedung der Athleten, wenn sie sich für Südtirol und für seine Bürger der sportlichen Auseinandersetzung stellen. Nach dem Motto „Unser Südtirol – unsere Südtiroler Sportler“ solle auch die Eigenständigkeit Südtirols hiermit vermehrt in den Vordergrund gestellt werden, erklärt Stocker.