Von: luk
Bozen – Nach der Ankündigung des Direktors der Eisacktaler Sozialdienste, Thomas Hellrigl, für den Flüchtlinge und das technische Personal bei der Corona-Impfung nach den Sozialarbeitern die „nächste Priorität“ seien, spricht der Freiheitliche Parteiobmann Andreas Leiter Reber von einer verkehrten Welt: „Junge, gesunde Menschen impfen zu wollen, während zahlreiche Senioren und Vorerkrankte noch lange auf eine Impfung warten müssen ist ein glatter Skandal!“
„Südtirols Lockdown wird mit der Zahl der Intensivpatienten und der Auslastung unseres Gesundheitssystem begründet. Sowohl der europäische als auch der nationale Impfplan sehen vor, dass die derzeit knappen Impfstoffe vulnerablen Gruppen und Mitarbeitern systemrelevanter Gruppen zur Verfügung gestellt werden“, so Leiter Reber.
„Die Ankündigung von Thomas Hellrigl, nach den Mitarbeitern und Obdachlosen in den sozialen Einrichtungen im Eisacktal als nächstes Flüchtlinge impfen zu wollen ist angesichts der knappen Impfstoffe ein Hohn für alle Risikopatienten, die seit Wochen auf eine Impfung warten“, so der Freiheitliche Obmann.
„Wer in der derzeitigen Situation junge, gesunde Menschen impfen will, während Alte und Vorerkrankte täglich auf der Intensivstation landen, führt den Lockdown und die kollektiven Einschränkungen ad absurdum. Wir werden umgehend bei den Verantwortlichen der Landesregierung nachfragen und klären, wie es zu einer dermaßen verkehrten Prioritätensetzung kommen kann oder ob es sich um einen Alleingang der Verantwortlichen im Bezirk Eisacktal handelt. Erst wenn genügend Impfstoff vorhanden ist, darf er an nicht vulnerable Gruppen ausgegeben werden“, schließt Leiter Reber.