Von: mk
Bozen – Der freiheitliche Bezirk Bozen „Stadt und Land“ begrüßt die Ankündigung, dass die Autobahn, welche zurzeit über Bozen hinweg führt, in den Virgltunnel verlegt werden soll. Seit Jahrzenten des Stillstandes in Sachen Umfahrungen von Bozen seitens der Bozner Stadtregierung werde mit der Verlegung der Autobahn ein lang ersehnter Traum der Bozner Bevölkerung wahr. Somit könnte auch das erste Baulos verwirklicht werden. Es beinhaltet einen zweiröhrigen Tunnel, der die Zonen Pfarrhof und Kampill verbinden soll.
„Im Vorfeld der Planungen und Arbeiten muss jedoch die Landesregierung und die Gemeinde Bozen mit den Nachbargemeinden Leifers und Pfatten sowie mit allen Betroffenen ein offenes Gespräche bezüglich der Verlegung der A22 führen. Wenn Bozen vom Verkehr entlastet werden soll, dürfen die Nachbargemeinden im Gegenzug nicht mit weiteren Verkehr sowie dem Verlust von landwirtschaftlichen Grün bestraft werden. Die Lösung für Bozen muss entsprechend geplant werden, sodass dies nicht mit mehr Belastung und auf Kosten der anderen Gemeinden verbunden ist“, erklärt der freiheitliche Bezirksobmann Walter Frick in einer Aussendung einleitend.
„Die Landesregierung sieht insgesamt vier Baulose vor. Das erste Baulos beinhaltet den zweiröhrigen Virgl-Tunnel, der die Zonen Pfarrhof und Kampill verbinden soll. In einem zweiten Baulos soll die Einstein-Straße unter die Erde verlegt werden, und zwar auf der Strecke zwischen den beiden Rondellen in der Galvani-Straße und in der Buozzi-Straße. Für das dritte Baulos, das die Verbindungsstraße zwischen Einstein-Straße und der Schnellstraße Meran-Bozen betrifft, sowie das vierte Baulos, wäre der Hörtenbergtunnel, der den Verkehr vom Eisacktal und Sarntal auffangen würde, vorgesehen“, erläutert Frick.
„Eine Verkehrsanalyse hat gezeigt, dass die Verkehrsflüsse besser geregelt und Auffangeinrichtungen, wie Parkplätze, geschaffen werden können“, so der Bezirksobmann Walter Frick abschließend.