Von: luk
Bozen – Pius Leitner von den Freiheitlichen äußert seine Kritik an den Rettungseinsätzen im Mittelmehr. „Was wir derzeit täglich im Mittelmeer erleben, hat mit Rettung im eigentlichen Sinn sehr wenig zu tun, viel mehr sind wir Zeugen eines umfangreichen organisierten Schlepperwesens auf Kosten der Steuerzahler. Die Flüchtlingssituation gerät zunehmend außer Kontrolle und es droht ein Ansturm von Migranten auf den europäischen Kontinent immensen Ausmaßes. Die EU-Grenzschutzagentur Frontex und internationale Beobachter haben bereits vor Monaten davor gewarnt. Anstatt die Boote erst gar nicht starten zu lassen oder die Flüchtlinge vor der Küste Libyens abzufangen und auf den afrikanischen Kontinent zurückzubringen, werden Bootsinsassen medienwirksam ‚gerettet‘ und nach Italien gebracht”, schreibt der Fraktionssprecher der Freiheitlichen, Pius Leitner, in einer Aussendung.
“Der Stiefelstaat ist nicht in der Lage, seinen vertraglichen Verpflichtungen nachzukommen und wird die Menschen wohl durchwinken. Aber auch Südtirol muss sich auf weitere Asylsuchende gefasst machen, muss es doch 0,9 Prozentder in Italien registrierten Flüchtlinge aufnehmen. Es ist abzusehen, dass wiederum Österreich auf den Plan gerufen wird und Grenzschutzmaßnahmen in Betracht zieht – auch am Brenner, was zwar verständlich, für Südtirol jedoch mehr als problematisch ist. Warum schreitet die EU nicht endlich ein und setzt alles daran, die Schlepper zu fassen? Warum lastet sich die EU weiterhin die Hypothek auf, Mitschuld am Ertrinken von Menschen im Mittelmeer zu haben? Warum wird der Asylstatus von Flüchtlingen nicht bereits in Afrika oder spätesten auf sicheren Schiffen festgestellt? Wer tatsächlich Menschen im Mittelmeer vor dem Ertrinken retten will, der muss endlich die Boote stoppen!“, so Pius Leitner.