Von: luk
Bozen – Der freiheitliche Fraktionsvorsitzende im Landtag, Pius Leitner, äußert in einer ersten Stellungnahme zu den Wahlen in den USA seine Freude darüber, dass zumindest in Amerika diese demokratische Wahl respektiert werde. Gleiches könne man von europäischen „Demokraten“ leider nicht behaupten.
„Die Amerikaner haben gewählt und das ist zunächst einmal vorbehaltslos zu respektieren. Wenn die europäische Linke und die meisten Mainstram-Medien nun aufjaulen, als apokalyptische Reiter daherkommen und quasi den Weltuntergang verkünden, so ist das nur noch peinlich. Wenn man über Monate alles unternimmt, um einen Wahlsieg von Hillary Clinton herbeizusehnen und herbeizuschreiben, das Ergebnis dann ein ganz anderes ist, weil es das amerikanische Volk eben so will, verfällt man in eine Schockstarre, die nichts Gutes verspricht. Ich hoffe, dass die EU-Nomenklatura aus dieser Schockstarre so schnell wie möglich erwacht und den Tatsachen ins Auge schaut. Europa sollte jetzt insgesamt die Chance nutzen, um sich neu aufzustellen und einen eigenständigeren Weg gehen als bisher. Nach dem Brexit und den Wahlen in den USA wird nicht alles neu sein, aber vieles doch anders. Amerika wird Zeit brauchen, die Spaltung in der eigenen Gesellschaft zu überwinden und hoffentlich weniger Kriege überall auf der Welt führen. Europa soll sich auf den Weg machen, sich von der Unterwerfung gegenüber USA und NATO zu befreien und ein normales Verhältnis zu Russland herzustellen. Man darf gespannt sein, wer von der europäischen Linken sich als erster vor Trump hinkniet. Nach den Wahlen ist meist alles anders als vor den Wahlen und, wie der amtierende Präsident Obama kurz nach Bekanntwerden des Wahlsieges von Trump sagte: Die Sonne wird auch morgen wieder aufgehen. Respekt, das ist Demokratie“, so Leitner.