Von: mk
Bozen – Die Protestaktion an der Kreuzung vor dem Grieserhof durch die Anrainer offenbart die Verkehrsproblematik der Stadt. Dies erklären die Freiheitlichen. Der Landtagsabgeordnete Walter Blaas fordert durchdachte verkehrstechnische Lösungen für die Landeshauptstadt. In Bozen fehle nach wie vor die Tatkraft einer engagierten Verwaltung, die sich der Probleme rund um die mangelhafte Infrastruktur annimmt.
„Eines der vielen Probleme, das in Bozen schleunigst angegangen werden muss, ist die Lösung der Verkehrsbelastung in Gries“, fordert der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Walter Blaas. „Angesichts der Tatsache der massiven Verkehrsbelastung am Grieser-Platz und an den weiterführenden Straßen, ist es nicht verwunderlich, dass die Anrainer endlich klare Lösungssignale aus dem Rathaus sehen wollen. Die Vertröstungen seitens der verantwortlichen Politik im Rathaus und auf Landesebene können die Problematik der Verkehrsbelastung weder kaschieren noch länger aufschieben.“
„Die belasteten Straßenabschnitte sind das Ergebnis der fehlenden Zufahrten und der umständlichen Anbindung Bozens an die Hauptverkehrswege. Es bedarf einer zeitgemäßen verkehrstechnischen Lösung, die rasch umgesetzt werden muss“, hält Blaas fest. „Wohngegenden sind vom Verkehr zu entlasten und die Ein- und Ausfahrten der Stadt müssen den Bedürfnissen einer modernen Verkehrsplanung unterworfen werden. Alles andere bedeutet Stillstand und Wettbewerbsnachteil für Bozen. Auch für die Gesundheit der Bürger wäre die Entlastung ein bedeutender Mehrwert“, betont der Freiheitliche Landtagsabgeordnete.
„Gerade im Falle Gries ist es völlig unverständlich, warum nicht geltende Gesetze angewandt werden. Denn laut Bauleitplan der Gemeinde Bozen ist die Straße zwischen Moritzing und Gries als Anliegerstraße eingestuft und müsste somit verkehrsberuhigte Zone sein. Die Gemeindeverwaltung hätte also jede Handhabe, den täglichen Massenverkehr in Gries zu unterbinden“, so Blaas.
„Der tägliche Pendlerverkehr über Gries sollte konsequent auf die Eisackuferstraße bzw. auch die Drususalle umgeleitet werden, wie im Übrigen schon seit Jahren gefordert wurde. In der Drususallee müssten endlich die Dauerbaustellen dort zu Ende geführt und bereits in anderen Großstädten erprobte, intelligente Ampelsysteme angebracht werden. Damit könnte man die Situation unter Kontrolle bringen und den Grieser Bürgern endlich die Entlastung ermöglichen, die ihnen im Bauleitplan versprochen wurde“, so Blaas weiter.
„Die katastrophale Verkehrspolitik ist das Ergebnis einer Verwaltung, die sich über viele Jahre mehr mit sich selbst als mit den wichtigen Problemen der Stadt auseinandergesetzt hat. Die Zeit zum Handeln wäre längst gekommen und die Bürger erwarten sich wenigstens die konkrete Umsetzung der Ergebnisse, die ohnehin schon vorliegen“, so Blaas abschließend.