Von: luk
Bozen – „Seit Monaten beklagen Pendler aus dem Eisacktal, dass sie wegen verspäteter Züge am Morgen zu spät zur Arbeit kommen. Viele müssen in Bozen auf ein anderes öffentliches Verkehrsmittel umsteigen und verlieren dadurch zusätzlich Zeit. Da sie diese Zeit am Nachmittag nachholen müssen, kommen sie am Abend auch verspätet heim, was für viele den ganzen Tagesplan über den Haufen wirft. Insgesamt ist dies für viele Pendler, aber auch für die Arbeitgeber, eine untragbare Situation, die dringend zu verbessern ist“, fordert die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair in einer Presseaussendung.
Obwohl die Bahn Verspätungen ankündigen müsse, geschehe dies in den meisten Fällen nicht. Demnach wüssten die Fahrgäste auch nicht über den Grund der Verspätungen Bescheid, was zusätzlichen Frust erzeuge. Die Bahn gehe anscheinend davon aus, dass sich die Pendler an die Verspätungen gewöhnen und ihren Tagesablauf danach ausrichten, so Mair.
„Diese Woche war in der Früh kein Zug vom Brenner Richtung Bozen pünktlich. Am Montag fiel der erste Zug am Morgen überhaupt aus, der zweite hatte 15 Minuten Verspätung. Am Dienstag hatte der Zug 12 Minuten Verspätung, am heutigen Mittwoch gleich 37 Minuten. Dieser Zug startete etwa in Freienfeld mit 5 Minuten Verspätung und blieb in Grasstein eine halbe Stunde stehen, ohne dass den Fahrgästen die Gründe mitgeteilt worden wären. Hier besteht offensichtlich dringender Handlungsbedarf, denn eine solche Situation ist unseres vielgepriesenen öffentlichen Personennahverkehrs unwürdig“, schließt Mair.