Von: luk
Bozen – Nachdem nun auch die Innsbrucker Virologin Dorothee Von Laer eine Antikörperstudie zur Corona-Abwehr für Österreich vorschlägt, fragen sich die Freiheitlichen, worauf Südtirols Landesregierung in Bezug auf den Antikörpernachweis noch warten wolle.
„Südtirol zählt zu jenen europäischen Regionen, welche in der Vergangenheit mit Abstand die höchsten Covid-19-Infektionen hatten. Über 75.000 Südtiroler zählen bereits offiziell als Genesene und die Dunkelziffer der Infizierten dürfte um einiges höher sein“, so F-Parteiobmann Andreas Leiter Reber. Er verweist darauf, dass die Freiheitlichen bereits seit Dezember 2020 eine Erhebung der natürlichen Immunität für Südtirol fordern. Zusammen mit der hohen Impfquote der Risikogruppen könne ein hoher Grad an bereits natürlich immunisierten Südtirolern die Aufhebung des Notstands und die Abkehr von den derzeitigen Einschränkungen bedeuten, so die Freiheitlichen.
„Führende Virologen setzen vermehrt auf die Erhebung der natürlichen Immunität und die Durchführung einer Antikörperstudie im Kampf gegen das Virus. Dieser Strategie, die wir Freiheitlichen ständig fordern, sollte sich die Südtiroler Landesregierung endlich anschließend und aktiv werden“, fordert der freiheitliche Landesparteiobmann.
„Es ist verantwortungslos und widersprüchlich, wenn die Landesregierung die natürliche Immunität nicht berücksichtigen, aber gleichzeitig am Notstand und den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Einschränkungen festhalten will. Eine Erhebung der natürlichen Immunität ist in Südtirol umgehend anzugehen und gebührend epidemiologisch zu bewerten. Andernfalls muss Kompatscher und Widmann vorgeworfen werden, bewusst den Notstand verlängern zu wollen“, so Leiter Reber.