Von: luk
Bozen – Der freiheitliche Abgeordnete Andreas Leiter Reber entgegnet der Kritik von SVP-Vizeobmann und Ex-Parlamentarier Karl Zeller, wonach seine Landtagsanfrage zum Thema Ehrenamt polemisch sei und verweist auf die “offensichtlichen Versäumnisse der Südtirol-Parlamentarier, die für unsere Vereine so nachteilige staatliche Reform des Ehrenamtes abzuwenden.”
„Karl Zeller meint, ich sollte mehr Zeitung lesen, um sein segenreiches Wirken in Rom auch entsprechend würdigen zu können. Ich kann den ehemaligen Onorevole beruhigen: ich kenne diese Berichte. Dennoch: was nützt es den Hunderten Vereinen landauf, landab, wenn Herr Zeller durch den Verweis auf die vor mehreren Jahren errungenen Sonderregelungen für das Weiße Kreuz und die Freiwilligen Feuerwehren versucht, von allen anderen Problemen unseres Ehrenamts abzulenken und diese schönzureden?“, fragt Leiter Reber. „Wenn die Landesregierung ganze neun Jahre, nachdem der Staat die Reform des 3. Sektors in Angriff genommen hat, nun unter gehörigem Druck der betroffenen Vereine und Verbände endlich reagiert und hektisch versucht, mittels Durchführungsbestimmung eine Zentralisierung des Vereinsregisters abzuwenden, so stellt man sich völlig zurecht die Frage, warum sie diesen Schritt in all den Jahren zuvor verschlafen hat“, so Leiter Reber.
„Zudem sollte nicht ich mehr Zeitung, sondern Herr Zeller meine Anfrage genauer lesen: Mit dieser verlange ich vonseiten der Landesregierung bei der kommenden März-Sitzung im Landtag klare Auskunft darüber, welche parlamentarischen Initiativen oder Änderungsanträge es vonseiten der Südtirol-Parlamentarier zu den in Rom verabschiedeten Reform-Gesetzen gegeben hat. Ich frage auch nach, wie es um Anwesenheit und Stimmverhalten der Südtirol-Parlamentarier bestellt war. Nicht nur aufgrund der beschämend hohen Abwesenheitsquote der Parlamentarier Schullian und Plangger eine durchaus legitime Frage. Schlussendlich frage ich, ob und wann sich die Sechserkommission erstmals mit dem Thema auseinandergesetzt hat“, schließt Leiter Reber.