Von: mk
Meran – Gestern Nachmittag haben Bürgermeister Paul Rösch und Mobilitätsstadträtin Madeleine Rohrer die Führungsspitze der Südtiroler Sektion des italienischen Verbandes für Umwelt und Radmobilität (FIAB) zum Gespräch empfangen.
Claudio Ferrari und Markus Lobis sind zukünftig die lokalen Vertreter der FIAB. Die 1986 vom italienischen Staat offiziell anerkannte Umweltorganisation gilt als Dachverband für rund 140 Vereine, die sich der Förderung der Radmobilität und der Verkehrssicherheit verschrieben haben und italienweit mit den öffentlichen Verwaltungen zusammenarbeiten, um die Lebensqualität in den Städten zu verbessern.
„Als Gemeinde ist es für uns begrüßenswert, dass es eine offizielle Interessenvertretung der Fahrradfahrer gibt, die beim weiteren Ausbau des Radwegenetzes ein wichtiger Ansprechpartner sein kann“, erklärte Rösch.
Im Rahmen des gestrigen Treffens, an dem auch der Leiter der Abteilung Bauwesen und technische Dienste Wolfram Haymo Pardatscher teilnahm, wurden den Gästen die von der Stadtregierung umgesetzten Maßnahmen zur Förderung der Radmobilität geschildert. Thema waren außerdem die in Planung befindlichen Radwegeprojekte, die ab dem kommenden Jahr umgesetzt werden sollen. Dazu zählen der Ausbau des Radwegs in der oberen Leopardistraße und des Abschnitts in der Garibaldistraße, der eine sichere Verbindung zwischen der Postbrücke und der Petrarca- und der Totistraße schafft. Auch ein neuer Radweg in der IV.-November-Straße soll gebaut werden.
„Der neue Städtische Verkehrsplan sieht insgesamt 38 Kilometer Radwege in der Stadt vor. Rund acht Kilometer an bestehenden Wegen müssen angepasst werden, fast zwölf Kilometer sind ganz neu zu errichten. Meran hat großes Potential in Sachen Fahrradverkehr. Dieses Potential müssen wir zur Entfaltung bringen, damit die Straßen der Stadt vom Verkehr entlastet werden: Am Ende bedeutet das weniger Stau und weniger NO2-Ausstoß und eine Verbesserung der Situation für alle Verkehrsteilnehmer“, unterstrich Rohrer.