Von: luk
Wengen – In der Wengener Pension Morin werden keine Flüchtlinge einziehen. Die Eigentümer der Wengener Immobilie haben ihr Angebot zurückgezogen. Ohne Unterstützung der Gemeinde fühlen sie sich der Verantwortung nicht gewachsen.
Wie das Tagblatt Dolomiten berichtet, möchte die Gemeinde die Flüchtlinge auf das ganze Tal aufteilen.
Jetzt ist Landesrätin Martha Stocker sauer. „Das wäre ein ideales Gebäude gewesen. Jetzt sagen die Besitzer: ‚Es tut uns leid, wir hätten es Euch gerne gegeben, aber wir haben einfach den Mut nicht, die ganze Verantwortung auf uns zu nehmen, wenn die Gemeinde sagt, sie will das nicht haben.‘“
Stocker spricht sich gegen eine Aufteilung der Flüchtlinge aus, da es mehr Aufwand bedeute. „Die Gemeinden müssen uns nun sagen, wo sie einen Stellplatz haben und wo ich dann Container hinbringen kann. Alles andere ist unmöglich“, sagt Stocker den „Dolomiten“: „Wenn die Privaten so unter Druck gesetzt werden und dann nicht mehr bereit sind, dann können wir nur mehr mit Containern arbeiten.“
Hansi Rubatscher, Gemeindereferent in Wengen, meint: „Wir wollen eine andere Lösung“, und verweist dabei auf die Provinz Trient, wo die Flüchtlinge ebenfalls aufgeteilt werden. Er will nächste Woche erneut beim Land vorsprechen – „wenn sie mich empfangen“.